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Interkulturelle Kompetenz in der medizinischen Praxis

Interkulturelle Kompetenz in der medizinischen Praxis Durch Migrationsprozesse und zunehmenden Pluralismus ist in Deutschland das Thema „kulturelle Diversität“ in der Medizin aktueller denn je. In der medizinischen Fachliteratur und im gesellschaftlichen Diskurs wird vermehrt von interkulturellen Konflikten im Kontakt zwischen Arzt und Patient berichtet, was die Frage nach der Rolle von Interkultureller Kompetenz für die klinische Praxis aufwirft. Zunächst widmet sich der Beitrag kritisch den verschiedenen Auffassungen des Begriffs „Kultur“ im medizinischen Kontext, um anschließend eine Methode der interkulturellen Philosophie als eine Möglichkeit für eine kultursensitive Ethik zu skizzieren. Anschließend wird aufgezeigt, welche Schwierigkeiten mit dem Begriff der Interkulturellen Kompetenz verbunden sind und weshalb die Autoren diesen trotzdem als unerlässlich für die Wahrnehmung potentieller Konfliktfelder als auch für den Umgang mit diesen erachten. Schließlich werden derzeitige Entwicklungen in der medizinischen Ausbildung sowie konkrete Beispiele für eine kultursensible Ethikberatung illustriert. Es zeigt sich, dass international zahlreiche Ausgestaltungen Interkultureller Kompetenz in Form von Leitfäden und konkreten Schulungsmodulen existieren, aber auch, dass es in Deutschland an konkreten Umsetzungen in der Breite mangelt und die Zusammenarbeit wissenschaftlicher Disziplinen sowie der betroffenen Institutionen derzeit noch ausbaufähig ist. http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Ethik in der Medizin Springer Journals

Interkulturelle Kompetenz in der medizinischen Praxis

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References (32)

Publisher
Springer Journals
Copyright
Copyright © 2012 by Springer-Verlag
Subject
Medicine & Public Health; Reproductive Medicine; Medicine/Public Health, general; Psychotherapy; Intensive / Critical Care Medicine; Gynecology
ISSN
0935-7335
eISSN
1437-1618
DOI
10.1007/s00481-012-0223-7
Publisher site
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Abstract

Durch Migrationsprozesse und zunehmenden Pluralismus ist in Deutschland das Thema „kulturelle Diversität“ in der Medizin aktueller denn je. In der medizinischen Fachliteratur und im gesellschaftlichen Diskurs wird vermehrt von interkulturellen Konflikten im Kontakt zwischen Arzt und Patient berichtet, was die Frage nach der Rolle von Interkultureller Kompetenz für die klinische Praxis aufwirft. Zunächst widmet sich der Beitrag kritisch den verschiedenen Auffassungen des Begriffs „Kultur“ im medizinischen Kontext, um anschließend eine Methode der interkulturellen Philosophie als eine Möglichkeit für eine kultursensitive Ethik zu skizzieren. Anschließend wird aufgezeigt, welche Schwierigkeiten mit dem Begriff der Interkulturellen Kompetenz verbunden sind und weshalb die Autoren diesen trotzdem als unerlässlich für die Wahrnehmung potentieller Konfliktfelder als auch für den Umgang mit diesen erachten. Schließlich werden derzeitige Entwicklungen in der medizinischen Ausbildung sowie konkrete Beispiele für eine kultursensible Ethikberatung illustriert. Es zeigt sich, dass international zahlreiche Ausgestaltungen Interkultureller Kompetenz in Form von Leitfäden und konkreten Schulungsmodulen existieren, aber auch, dass es in Deutschland an konkreten Umsetzungen in der Breite mangelt und die Zusammenarbeit wissenschaftlicher Disziplinen sowie der betroffenen Institutionen derzeit noch ausbaufähig ist.

Journal

Ethik in der MedizinSpringer Journals

Published: Oct 18, 2012

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