Beitrag zur Wasserbestimmung in Mineraldüngemitteln
Abstract
Aus den1 Institut fiir Jlineraldlingung Lcipzig der Deutschen Akadeniie der Lnndrvirtschnfts\\-issenschaften zu Berlin . PETER KUND Und l\rOLFGAWG JIATZEL Beitrag zur Wasserbestimmung in i\Iineralcliingemitteln Eingegnngen: 21.2.lDGi 1. Einleitung Der Wassergehalt cines Jlinernldiingenlittels beeinflufit in starkern XaBe seine pliysi1;alischen Eigenscliaften, die ilirerseits von betrdclitliclier Bedeutung fur den Gebraucliswcrt des Diingemittels sind. Die Iienntnis des Wassergelialtes spielt dalicr bei der Qualitatsbcurtcilung eine n-esentliclie Rolle. Das Wasser 1;ann in einem JIineraldiingeniittel als Haftmasser (Feuclite), ein- gesclilosssnes Wasscr (I<apillarivasser) und als Ibistallwasser vorliegen. Dicse \\‘asscranteilc sind verscliieden stark an den betreffenden Stoff gebunden und lassen sich nicht irnnier scharf gegeneinander abgrcnzen. Wiilirend das Ihistall- wasser cliemiscli koordinativ gebundeii ist, erfolgt die Bindung dcs Haftwl.gssers durch Oberfldchenkrdfte. Die Bindungskraft des I<apillarwassers ist ablidngig von der Packungsdiclite dcr Teilclien und der Holilrauinstruktur (LWCIi, 10134). Das bedeutet, dal3 jc nacli den angewandtcn methodisclien Bcdingungen ziir Bestininlung unterscliiedliclie Ergebnisse fiir den Wassergelialt erzielt werdcn. Konventionell erfolgt die Bestinimung des Wassergzlialtes nacli gen.ic1itsanaly- tisclien Trocknungsmetlioden oder nacli volumctrischen bzw. niaBanalytisclien Nethoden. Die Trocknungsmetlioden sind fiir Wasser nicht spczifisch. Die Ergeb- nisse werden bei therniischer Trocknung fiir Stoffe, die fliiclitigc nichtwdBrigc Bestandteilc entlialten, oder bei Estraktion des Wassers niittels orgnnischer L8sungsniittc1, wenn die Stoffe sclbst cine geringe Loslic1il;eit in