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Graswechseluntersuchungen beim Lauf über verschiedene Strecken

Graswechseluntersuchungen beim Lauf über verschiedene Strecken 1. Es wurden Gaswechseluntersuchungen während des Laufes über verschiedene Strecken (100–10000 m) und unmittelbar danach an 6 trainierten Studenten des Institutes für Leibeskultur ausgeführt. 2. Der Sauerstoffverbrauch während des Laufes zeigt das gleiche Bild der ansteigenden Kurve, dasHill beim Lauf auf der Stelle beobachtete, allerdings nur bei Vpn., die die ganze Laufstrecke mit gleichmäßiger Geschwindigkeit zurücklegten. Bei den Vpn., die gegen Ende des Laufes in ihrer Geschwindigkeit nachließen, nahm der Sauerstoffverbrauch sofort ab. 3. Die Dauer der Erholungsperiode und die Größe des Sauerstoffdefizits war im Durchschnitt für alle Laufstrecken annähernd gleich. Hieraus wird gefolgert, daß das Lauftraining im wesentlichen in einer Anpassung des Organismus an ein gewisses Sauerstoffdefizit besteht. 4. Das prozentuale Verhältnis des Sauerstoffdefizits zu dem gesamten Sauerstoffverbrauch für die Laufarbeit (O2-P.V.) ist maximal (93,8%) beim 100 m-Lauf und sinkt allmählich bis auf 12,6% beim 5000 m-Lauf, parallel der Abnahme der Laufgeschwindigkeit. Da die Laufgeschwindigkeit bei 10000 m sich nur wenig von der bei 5000 m unterscheidet, war zu beobachten, daß das O2-P. V. auch unverändert blieb. 5. Die besten sportlichen Leistungen wurden von den Vpn., die eine glechmaßige Laufgeschwindigkeit aufwiesen, erzielt. Daraus kann man schließen, daß das beste Trainingssystem darin besteht, den Sportler von Anfang an eine gleichmäßige Durchschnittsgeschwindigkeit für die ganze Laufstrecke zu gewöhnen. http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png European Journal of Applied Physiology Springer Journals

Graswechseluntersuchungen beim Lauf über verschiedene Strecken

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References (3)

Publisher
Springer Journals
Copyright
Copyright © 1933 by Verlag von Julius Springer
Subject
Biomedicine; Human Physiology; Occupational Medicine/Industrial Medicine; Sports Medicine
ISSN
1439-6319
eISSN
1439-6327
DOI
10.1007/BF02010039
Publisher site
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Abstract

1. Es wurden Gaswechseluntersuchungen während des Laufes über verschiedene Strecken (100–10000 m) und unmittelbar danach an 6 trainierten Studenten des Institutes für Leibeskultur ausgeführt. 2. Der Sauerstoffverbrauch während des Laufes zeigt das gleiche Bild der ansteigenden Kurve, dasHill beim Lauf auf der Stelle beobachtete, allerdings nur bei Vpn., die die ganze Laufstrecke mit gleichmäßiger Geschwindigkeit zurücklegten. Bei den Vpn., die gegen Ende des Laufes in ihrer Geschwindigkeit nachließen, nahm der Sauerstoffverbrauch sofort ab. 3. Die Dauer der Erholungsperiode und die Größe des Sauerstoffdefizits war im Durchschnitt für alle Laufstrecken annähernd gleich. Hieraus wird gefolgert, daß das Lauftraining im wesentlichen in einer Anpassung des Organismus an ein gewisses Sauerstoffdefizit besteht. 4. Das prozentuale Verhältnis des Sauerstoffdefizits zu dem gesamten Sauerstoffverbrauch für die Laufarbeit (O2-P.V.) ist maximal (93,8%) beim 100 m-Lauf und sinkt allmählich bis auf 12,6% beim 5000 m-Lauf, parallel der Abnahme der Laufgeschwindigkeit. Da die Laufgeschwindigkeit bei 10000 m sich nur wenig von der bei 5000 m unterscheidet, war zu beobachten, daß das O2-P. V. auch unverändert blieb. 5. Die besten sportlichen Leistungen wurden von den Vpn., die eine glechmaßige Laufgeschwindigkeit aufwiesen, erzielt. Daraus kann man schließen, daß das beste Trainingssystem darin besteht, den Sportler von Anfang an eine gleichmäßige Durchschnittsgeschwindigkeit für die ganze Laufstrecke zu gewöhnen.

Journal

European Journal of Applied PhysiologySpringer Journals

Published: Jul 14, 2005

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