Big Data – Ein (ir-)relevanter
Modebegriff für Wissenschaft
und Praxis?
“To make money, you’ve got to predict two things—what’s going to happen and
what people think is going to happen.” Bei den Worten Hal Varians, Chefökonom
bei Google und emeritierter Professor der University of California in Berkeley,
denkt man unweigerlich an das Thema Big Data. Big Data – ein geflügeltes Wort
und aktuell in jedermanns Munde – hat sich in letzter Zeit zu einem der meistdis-
kutierten Stichwörter in Wissenschaft und Praxis entwickelt. Neben den inzwi-
schen fast 12.000 Treffern bei GoogleScholar für Big Data fällt auf, dass mehr als 70
Prozent der akademisch relevanten Artikel zum Thema innerhalb der letzten bei-
den Jahren entstanden sind [10]. In 2011 wurden sogar mehr als 530 akademische
Artikel rund um das Oberthema Big Data publiziert [1]. Neben den fast täglich er-
scheinenden Big Data-Sonderheften der IT-Fachzeitschriften und unzähligen Hin-
weisen auf Big Data-Konferenzen spricht nicht nur die Tatsache, dass man unter
dem Stichwort „Big Data“ bei Google mehr Treffer landet als beim Thema „Deve-
lopment aid“, ganz klar für einen Big Data Hype.
Von Hans Ulrich Buhl, Maximilian Röglinger, Florian Moser und Julia Heidemann
24 Wirtschaftsinformatik & Management 2 | 2013
Schwerpunkt | Artikel