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Reduzierter biventrikulärer Stimulationsanteil durch Extrasystolen

Reduzierter biventrikulärer Stimulationsanteil durch Extrasystolen Zusammenfassung Die kardiale Resynchronisationstherapie (CRT) ist ein fester Bestandteil in der Behandlung der chronischen Herzinsuffizienz, wobei ein möglichst hoher biventrikulärer Stimulationsanteil für die Effektivität dieser Therapie von großer Bedeutung ist. Eine vermehrte ventrikuläre Extrasystolie (VES) stellt neben atrialen Arrhythmien wie Vorhofflimmern die häufigste Ursache einer ineffektiven Resynchronisationstherapie dar. Neben der prognostisch ungünstigen Reduktion des Stimulationsanteils ist eine ventrikuläre Extrasystolie beim Vorliegen einer strukturellen Herzerkrankung generell mit einem reduzierten Outcome assoziiert, was die Bedeutung einer adäquaten Therapie der VES in diesem Kollektiv unterstreicht. Die Optionen, durch Anpassung der Geräteprogrammierung den Stimulationsanteil zu erhöhen, sind insgesamt limitiert. Aufgrund des wechselseitigen Zusammenhangs zwischen Kardiomyopathie bzw. Herzinsuffizienz und ventrikulärer Arrhythmielast ist eine adäquate Herzinsuffizienztherapie essenziell zur Reduktion der Extrasystolie. Neben einer Betablockertherapie sind die spezifischen medikamentös-antiarrhythmischen Therapieoptionen aufgrund der in der Regel bei CRT-Patienten zugrundeliegenden strukturellen Herzerkrankung auf die Klasse-III-Antiarrhythmika Amiodaron und mit Einschränkungen Sotalol beschränkt. Insbesondere bei idiopathischer Extrasystolie ist die Katheterablation der medikamentösen Therapie überlegen, aber auch zur Ablationsbehandlung von VES bei struktureller Herzerkrankung und bei CRT-Nonrespondern liegen vielversprechende Daten vor. http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Herzschrittmachertherapie + Elektrophysiologie Springer Journals

Reduzierter biventrikulärer Stimulationsanteil durch Extrasystolen

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References (50)

Publisher
Springer Journals
Copyright
2021 Springer Medizin Verlag GmbH, ein Teil von Springer Nature
ISSN
0938-7412
eISSN
1435-1544
DOI
10.1007/s00399-021-00745-8
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Abstract

Zusammenfassung Die kardiale Resynchronisationstherapie (CRT) ist ein fester Bestandteil in der Behandlung der chronischen Herzinsuffizienz, wobei ein möglichst hoher biventrikulärer Stimulationsanteil für die Effektivität dieser Therapie von großer Bedeutung ist. Eine vermehrte ventrikuläre Extrasystolie (VES) stellt neben atrialen Arrhythmien wie Vorhofflimmern die häufigste Ursache einer ineffektiven Resynchronisationstherapie dar. Neben der prognostisch ungünstigen Reduktion des Stimulationsanteils ist eine ventrikuläre Extrasystolie beim Vorliegen einer strukturellen Herzerkrankung generell mit einem reduzierten Outcome assoziiert, was die Bedeutung einer adäquaten Therapie der VES in diesem Kollektiv unterstreicht. Die Optionen, durch Anpassung der Geräteprogrammierung den Stimulationsanteil zu erhöhen, sind insgesamt limitiert. Aufgrund des wechselseitigen Zusammenhangs zwischen Kardiomyopathie bzw. Herzinsuffizienz und ventrikulärer Arrhythmielast ist eine adäquate Herzinsuffizienztherapie essenziell zur Reduktion der Extrasystolie. Neben einer Betablockertherapie sind die spezifischen medikamentös-antiarrhythmischen Therapieoptionen aufgrund der in der Regel bei CRT-Patienten zugrundeliegenden strukturellen Herzerkrankung auf die Klasse-III-Antiarrhythmika Amiodaron und mit Einschränkungen Sotalol beschränkt. Insbesondere bei idiopathischer Extrasystolie ist die Katheterablation der medikamentösen Therapie überlegen, aber auch zur Ablationsbehandlung von VES bei struktureller Herzerkrankung und bei CRT-Nonrespondern liegen vielversprechende Daten vor.

Journal

Herzschrittmachertherapie + ElektrophysiologieSpringer Journals

Published: Mar 1, 2021

Keywords: cardiology; cardiac imaging; cardiac surgery

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