Get 20M+ Full-Text Papers For Less Than $1.50/day. Start a 14-Day Trial for You or Your Team.

Learn More →

Die Arbeitsmethoden der Forschung zur Auffindung neuer Antibiotica

Die Arbeitsmethoden der Forschung zur Auffindung neuer Antibiotica Archiv ffir Mikrobiologie, Bd. 22, S. 219--234 (1955). Sammelbericht. (Aus dem mikrobiologischen L~boratorium der Farbwerke ttoechst.) Die irbeitsmethoden der Forschung zur Auffindung neuer Antibiotica *. Von F. LINDNERund K. It. WALLH~_USSER. Mit 10 Textabbildungen. (Eingegangen am 28. Januar 1955.) Mit der Auffindung des Penicillins durch A. FLEI~IIN~ [1] wurde der Arzneimittelforschung ein neues Arbeitsgebiet ersehlossen, das w~hrend der letzten 10 Jahre eine tiberragende Bedeutung gewann. Die intensive Forschungsarbeit, die in der ganzen Welt mit einem riesigen Einsatz aufgenommen wurde, um weitere Antibiotica aufzufinden, hat bis zum heutigen Tage zur Iso]ierung yon nahezu 400 mehr oder weniger genau besehriebenen Antibiotica geffihrt, yon denen allerdings nut etwa ein Dutzend zur therapeutischen Anwendung gekommen ist. Angesiehts dieser Zahlen kSnnte die berechtigte Frage gestellt werden, warum man fiberhaupt noch nach neuen antibiotischen Substanzen sucht. I)affir lassen sich verschiedene Griinde anffihren: Einmal gibt es im Wirkungsbereich der bisher bekannten Antibiotica noch Liicken, so lassen sich beispielsweise Proteus- oder PyocyaneaInfektionen bei Anwendung vertr~iglicher Konzentrationen mit keinem der gebr~uchlichen Antibiotica sicher beherrschen. Auch gegen Pilzinfektionen, z. B. Soor, sowie Aktinomykose, und gegen die eehten Viren fehlt es noch immer an geeigneten Pri~paraten. Weiterhin m~cht sich beim Gebrauch der bekannten Antibiotica verh~ltnism~Gig hi~ufig das Auftreten resistenter http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Archives of Microbiology Springer Journals

Die Arbeitsmethoden der Forschung zur Auffindung neuer Antibiotica

Archives of Microbiology , Volume 22 (2) – Jun 1, 1955

Loading next page...
 
/lp/springer-journals/die-arbeitsmethoden-der-forschung-zur-auffindung-neuer-antibiotica-MCkk4gUECC

References (33)

Publisher
Springer Journals
Copyright
Copyright © 1955 by Springer-Verlag
Subject
Life Sciences; Biotechnology; Biochemistry, general; Cell Biology; Ecology; Microbial Ecology; Microbiology
ISSN
0302-8933
eISSN
1432-072X
DOI
10.1007/BF00409308
Publisher site
See Article on Publisher Site

Abstract

Archiv ffir Mikrobiologie, Bd. 22, S. 219--234 (1955). Sammelbericht. (Aus dem mikrobiologischen L~boratorium der Farbwerke ttoechst.) Die irbeitsmethoden der Forschung zur Auffindung neuer Antibiotica *. Von F. LINDNERund K. It. WALLH~_USSER. Mit 10 Textabbildungen. (Eingegangen am 28. Januar 1955.) Mit der Auffindung des Penicillins durch A. FLEI~IIN~ [1] wurde der Arzneimittelforschung ein neues Arbeitsgebiet ersehlossen, das w~hrend der letzten 10 Jahre eine tiberragende Bedeutung gewann. Die intensive Forschungsarbeit, die in der ganzen Welt mit einem riesigen Einsatz aufgenommen wurde, um weitere Antibiotica aufzufinden, hat bis zum heutigen Tage zur Iso]ierung yon nahezu 400 mehr oder weniger genau besehriebenen Antibiotica geffihrt, yon denen allerdings nut etwa ein Dutzend zur therapeutischen Anwendung gekommen ist. Angesiehts dieser Zahlen kSnnte die berechtigte Frage gestellt werden, warum man fiberhaupt noch nach neuen antibiotischen Substanzen sucht. I)affir lassen sich verschiedene Griinde anffihren: Einmal gibt es im Wirkungsbereich der bisher bekannten Antibiotica noch Liicken, so lassen sich beispielsweise Proteus- oder PyocyaneaInfektionen bei Anwendung vertr~iglicher Konzentrationen mit keinem der gebr~uchlichen Antibiotica sicher beherrschen. Auch gegen Pilzinfektionen, z. B. Soor, sowie Aktinomykose, und gegen die eehten Viren fehlt es noch immer an geeigneten Pri~paraten. Weiterhin m~cht sich beim Gebrauch der bekannten Antibiotica verh~ltnism~Gig hi~ufig das Auftreten resistenter

Journal

Archives of MicrobiologySpringer Journals

Published: Jun 1, 1955

There are no references for this article.