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Trauma und Schlaf: Ein Überblick

Trauma und Schlaf: Ein Überblick Traumatische Ereignisse und andere emotional belastendeErlebnisse haben kurz-, aber auch längerfristigenegative Auswirkungen auf den Schlaf. Ein- und Durchschlafstörungen,nicht erholsamer Schlaf und das vermehrteAuftreten von Angst- und Albträumen gehörenzu den am häufigsten beklagten Beschwerden der Betroffenen.Laboruntersuchungen an Traumaopfern deutenauf REM-Schlaf-Anomalien, vermehrtes Auftretenvon Atmungs-, Bewegungs- und kognitiven Arousals imSchlaf hin. Am häufigsten untersucht und am deutlichstenausgeprägt sind die Beeinträchtigungen bei Patientenmit posttraumatischer Belastungsstörung (PTB). DieStudien zur Objektivierung von Schlafbeeinträchtigungenbei PTB lieferten bisher keine einheitlichen Ergebnisse,was unter anderem auf methodologische Faktorenzurückzuführen ist. Auch wenn nicht das Vollbildeiner PTB vorliegt, kann der Schlaf beeinträchtigt sein,und dies auch noch Jahre nach den belastenden Erfahrungen.Die Forschung zu Trauma und Schlaf steht nocham Anfang, und die Suche nach einer empirisch untermauertenTheorie zu den Wirkungszusammenhängenzwischen Trauma und Schlaf gehört zu den großen Herausforderungendieses Forschungszweiges. Als möglicheFaktoren werden chronisches Hyperarousal, sekundäreAngstkonditionierungsprozesse sowie Störungender Traumaverarbeitungs- und Gedächtnisfunktionen imSchlaf vermutet. Eine gezielte Therapie der Schlafstörungenund der Albträume zeigt gute Effekte auf die gesamtePTB-Symptomatik, was auf eine zentrale Bedeutungder Vorgänge des Schlafens und Träumens nachTraumatisierung hindeutet. http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Verhaltenstherapie Karger

Trauma und Schlaf: Ein Überblick

Verhaltenstherapie , Volume 15 (4): 10 – Dec 1, 2005

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Publisher
Karger
Copyright
© 2005 S. Karger AG, Basel
ISSN
1016-6262
eISSN
1423-0402
DOI
10.1159/000089253
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Abstract

Traumatische Ereignisse und andere emotional belastendeErlebnisse haben kurz-, aber auch längerfristigenegative Auswirkungen auf den Schlaf. Ein- und Durchschlafstörungen,nicht erholsamer Schlaf und das vermehrteAuftreten von Angst- und Albträumen gehörenzu den am häufigsten beklagten Beschwerden der Betroffenen.Laboruntersuchungen an Traumaopfern deutenauf REM-Schlaf-Anomalien, vermehrtes Auftretenvon Atmungs-, Bewegungs- und kognitiven Arousals imSchlaf hin. Am häufigsten untersucht und am deutlichstenausgeprägt sind die Beeinträchtigungen bei Patientenmit posttraumatischer Belastungsstörung (PTB). DieStudien zur Objektivierung von Schlafbeeinträchtigungenbei PTB lieferten bisher keine einheitlichen Ergebnisse,was unter anderem auf methodologische Faktorenzurückzuführen ist. Auch wenn nicht das Vollbildeiner PTB vorliegt, kann der Schlaf beeinträchtigt sein,und dies auch noch Jahre nach den belastenden Erfahrungen.Die Forschung zu Trauma und Schlaf steht nocham Anfang, und die Suche nach einer empirisch untermauertenTheorie zu den Wirkungszusammenhängenzwischen Trauma und Schlaf gehört zu den großen Herausforderungendieses Forschungszweiges. Als möglicheFaktoren werden chronisches Hyperarousal, sekundäreAngstkonditionierungsprozesse sowie Störungender Traumaverarbeitungs- und Gedächtnisfunktionen imSchlaf vermutet. Eine gezielte Therapie der Schlafstörungenund der Albträume zeigt gute Effekte auf die gesamtePTB-Symptomatik, was auf eine zentrale Bedeutungder Vorgänge des Schlafens und Träumens nachTraumatisierung hindeutet.

Journal

VerhaltenstherapieKarger

Published: Dec 1, 2005

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