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Immunglobulinsubstitution bei malignen Lymphomen

Immunglobulinsubstitution bei malignen Lymphomen Die Substitution mit intravenös verabreichtem Immunglobulin erscheint bei malignen Lymphomen vorwiegend dann sinnvoll, wenn, wie häufig bei chronisch-lymphatischer Leukämie und multiplem Myelom, eine Störung der endogenen Immunglobulinproduktion vorliegt. Infektionen, vor allem der oberen Luftwege, stellen bei diesen Krankheiten eine der häufigsten Ursachen von Morbidität und Mortalität dar. Die endogenen Immunglobulinkonzentrationen korrelieren dabei mit Stadium, Infekthäufigkeit und auch dem Überleben der Patienten. Daneben bestehen weitere Störungen der zellulären Immunität, die jedoch teilweise unzureichend charakterisiert sind. Bisher liegen drei prospektive Studien vor, die übereinstimmend eine Abnahme der bakteriellen Infektionen, allerdings nicht der Letalität, unter Immunglobulinsubstitution beschreiben. Es wurden jeweils 400 mg/kg bzw. 10 g i.v. Immunglobulin alle 3 oder 4 Wochen appliziert. Die Behandlung war allgemein nebenwirkungsarm und gut verträglich. Trotzdem kann zurzeit noch keine generelle Therapieempfehlung gegeben werden, da bisher noch unklar ist, welche Patienten hinsichtlich der Verbesserung ihrer Lebensqualität von dieser aufwendigen Behandlungsform profitieren. http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Transfusion Medicine and Hemotherapy Karger

Immunglobulinsubstitution bei malignen Lymphomen

Transfusion Medicine and Hemotherapy , Volume 20 (Suppl 1): 5 – Jan 1, 2009

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Publisher
Karger
Copyright
© 1993 S. Karger AG, Basel
ISSN
1660-3796
eISSN
1660-3818
DOI
10.1159/000222892
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Abstract

Die Substitution mit intravenös verabreichtem Immunglobulin erscheint bei malignen Lymphomen vorwiegend dann sinnvoll, wenn, wie häufig bei chronisch-lymphatischer Leukämie und multiplem Myelom, eine Störung der endogenen Immunglobulinproduktion vorliegt. Infektionen, vor allem der oberen Luftwege, stellen bei diesen Krankheiten eine der häufigsten Ursachen von Morbidität und Mortalität dar. Die endogenen Immunglobulinkonzentrationen korrelieren dabei mit Stadium, Infekthäufigkeit und auch dem Überleben der Patienten. Daneben bestehen weitere Störungen der zellulären Immunität, die jedoch teilweise unzureichend charakterisiert sind. Bisher liegen drei prospektive Studien vor, die übereinstimmend eine Abnahme der bakteriellen Infektionen, allerdings nicht der Letalität, unter Immunglobulinsubstitution beschreiben. Es wurden jeweils 400 mg/kg bzw. 10 g i.v. Immunglobulin alle 3 oder 4 Wochen appliziert. Die Behandlung war allgemein nebenwirkungsarm und gut verträglich. Trotzdem kann zurzeit noch keine generelle Therapieempfehlung gegeben werden, da bisher noch unklar ist, welche Patienten hinsichtlich der Verbesserung ihrer Lebensqualität von dieser aufwendigen Behandlungsform profitieren.

Journal

Transfusion Medicine and HemotherapyKarger

Published: Jan 1, 2009

Keywords: Chronisch-lymphatische Leukämie; Immunglobulintherapie; Multiples Myelom

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