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Die Erythropsie der Aphaken

Die Erythropsie der Aphaken Von Dr. F. W. HOFFMANN-RÜTZEL (Darmstadt). Was bedeutet das Rotsehen der Staroperierten? Ist es eine physiologische oder physikalische Erscheinung? In der Literatur der ophthalmologischen Zeitschriften sind beide Ansichten teils durch Vermutungen, teils durch durchdachte wissenschaftliche Untersuchungen vertreten. Während F u c h s1 geneigt ist, in seiner Abhandlung die Erscheinung auf den Seh­ purpur zurückzuführen, haben neuerdings V o g t2 und W yd ler3, letztere in ihrer ausführlichen, durch Experimente gestützten Arbeit, das Rotsehen unter Annahme einer Blendungserscheinung als Rotphase des Blendungsnachbildes aufgefaßt. Die Experi­ mente zur Stützung dieser Ansicht wurden allerdings nur von normalsichtigen Augen mit normalen Linsen vorgenommen, die verschieden starken Blendungen ausgesetzt wurden. Ich selbst, während der Kriegsjahre an beiden Augen im Alter von (SO Jahren an Cataracta erblindet, bin nun nach jahrelangen Beobachtungen und unter besonders günstigen Verhältnissen erlangten Erfahrungen für meinen Fall des Rotsehens in der Lage, greifbare Ergebnisse vorzulegen. In den letzten Kriegsjahren bemerkte ich eine allmähliche Trübung zuerst des rechten, später des linken Auges, so daß ich 1919 bei meiner Uebcrsiedlung von Koblenz nach Darmstadt wenig mehr sah. W ährend des Reifungsprozesses fiel mir nur als entoptisch wahrnehmbare Erscheinung eine Art Rieseln im sich trübenden Auge auf. Diese ist jedoch nicht http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Ophthalmologica Karger

Die Erythropsie der Aphaken

Ophthalmologica , Volume 95 (6): 11 – Jan 1, 2010

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Publisher
Karger
Copyright
© 1938 S. Karger AG, Basel
ISSN
0030-3755
eISSN
1423-0267
DOI
10.1159/000299541
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Abstract

Von Dr. F. W. HOFFMANN-RÜTZEL (Darmstadt). Was bedeutet das Rotsehen der Staroperierten? Ist es eine physiologische oder physikalische Erscheinung? In der Literatur der ophthalmologischen Zeitschriften sind beide Ansichten teils durch Vermutungen, teils durch durchdachte wissenschaftliche Untersuchungen vertreten. Während F u c h s1 geneigt ist, in seiner Abhandlung die Erscheinung auf den Seh­ purpur zurückzuführen, haben neuerdings V o g t2 und W yd ler3, letztere in ihrer ausführlichen, durch Experimente gestützten Arbeit, das Rotsehen unter Annahme einer Blendungserscheinung als Rotphase des Blendungsnachbildes aufgefaßt. Die Experi­ mente zur Stützung dieser Ansicht wurden allerdings nur von normalsichtigen Augen mit normalen Linsen vorgenommen, die verschieden starken Blendungen ausgesetzt wurden. Ich selbst, während der Kriegsjahre an beiden Augen im Alter von (SO Jahren an Cataracta erblindet, bin nun nach jahrelangen Beobachtungen und unter besonders günstigen Verhältnissen erlangten Erfahrungen für meinen Fall des Rotsehens in der Lage, greifbare Ergebnisse vorzulegen. In den letzten Kriegsjahren bemerkte ich eine allmähliche Trübung zuerst des rechten, später des linken Auges, so daß ich 1919 bei meiner Uebcrsiedlung von Koblenz nach Darmstadt wenig mehr sah. W ährend des Reifungsprozesses fiel mir nur als entoptisch wahrnehmbare Erscheinung eine Art Rieseln im sich trübenden Auge auf. Diese ist jedoch nicht

Journal

OphthalmologicaKarger

Published: Jan 1, 2010

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