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Behandlung yon Asthma bronchiale und chronischer asthmoider Bronchitis mit Dinatrium cromoglicicum

Behandlung yon Asthma bronchiale und chronischer asthmoider Bronchitis mit Dinatrium cromoglicicum Respiration 27, Suppl.: 322-325 (1970) Behandlung von Asthma bronchiale und chronischer asthmoider Bronchitis mit Dinatrium cromoglicicum H . Bü rg i Asthmaklinik, Bernische Heilstätte Heiligenschwendi (Chefarzt: Dr. Jos. Regli) Treatment o f Bronchial Asthma and Chronic Asthmoid Bronchitis with Disodium Cromoglycate Summary. This report refers to an open-ended long-term study with asthmatic patients, most o f them in an advanced stage. The results obtained to date enable us to conclude that a majority of the 58 selected patients clearly benefit from antiparoxysmal prophy­ laxis (particularly at night) and from treatment with Disodium Cromoglycate. An improvement was considered to have been achieved where there were definite correla­ tions between exposure and elimination o f the medicament on the one hand, and the patient’s subjective condition and/or objective examination findings on the other hand; the patients' condition was also considered to have improved where the use of Disodium Cromoglycate permitted a reduction in the steroid dosage or in the use o f sympathi- comimetic agents. In another group o f patients, with a different question in mind, the serum lysolecithin level had previously been determined in 22 bronchitic cases in status asthmaticus. In only 10 o f these patients did the determinations reveal raised levels, which were indicative of an allergic as opposed to a mechanical causation (bronchial collapse, mucal obstruction). We were later able to treat some of these patients with Disodium Cromoglycate. It is an interesting fact that 6 patients who had previously had a raised serum lysolecithin level in status asthmaticus responded favourably to treatment throughout. O f the ramaining 15 patients it was possible to treat nine for control purposes. None responded significantly to the test treatment. These first trials substantiate the assumption that Disodium Cromo­ glycate is effective particularly in asthma o f allergic origin. The purpose of current tests is to determine the behaviour of the serum lysolecithin level of asthmatics during treatment with Disodium Cromoglycate. Zusammenfassung. Es wird über eine offene Langzeitstudie mit Dinatrium crom o­ glicicum bei Asthma bronchiale und chronischer asthmoider Bronchitis berichtet. Am Beispiel von 60 Patienten kann gezeigt werden, dass Dinatrium cromoglicicum sich in der Anfallsprophylaxe, im Spareffekt für Sympathicomimetica und Kortikosteroide und im subjektiven Befinden der Exploranden umso besser bewährt, je wahrscheinlicher eine allergische Genese der bronchialasthmatischen Ventilationsstörung ist. Bei rund 2/s der Patienten, bei welchen sich vor Beginn der Therapie mit Dinatrium cromoglicicum eine Dauerbehandlung mit Kortikosteroiden gut bewährt hatte, konnte die Steroiddosis ein­ drücklich reduziert werden. Bürgi 323 Wir berichten über eine offene Langzeitstudie mit Dinatrium cromogli- cicum (DSCG). 60 Exploranden, welche alle 6-12 h ein Spincap DSCG ( = 20 mg) inhalierten, konnten während durchschnittlich 11 Monaten (3-17 Monate) beobachtet werden. Es handelte sich um Patienten mit Asthma bronchiale oder chronischer asthmoider Bronchitis (15 Frauen und 45 Männer) im Durchschnittsalter von 38 Jahren (16-64 Jahren). Die subjek­ tive Anamnese betrug 2 Monate bis 8 Jahre. Die Ergebnisse gestatten die klare Schlussfolgerung, dass eine Mehrzahl dieser 60 ausgewählten Patienten von der Anfallsprophylaxe mit DSCG, Tabelle I. Resultat einer offenen Studie bei verschiedenen Gruppen von 60 Patienten mit Asthma bronchiale oder chronischer asthmoider Bronchitis. - Beurteilungsparameter: klinische und spirometrische Befunde, Verbrauch an Sympathicomimetica und Korti­ kosteroiden, Exposition und Elimination von DSCG (bei 18 Patienten) Diagnose Anzahl Resultat Patienten gut befriedigend negativ 25 15 7 3 Anfallsasthma, gute Wirkung von Kortikosteroiden Anfallsasthma, 12 2 8 2 unsichere Wirkung von Kortikosteroiden 8 5 2 1 Chronische asthmoide Bronchitis, gute Wirkung von Kortikosteroiden Chronische asthmoide Bronchitis, 7 0 6 1 unsichere Wirkung von Kortikosteroiden Chronische asthmoide Bronchitis, 8 0 2 6 keine Wirkung von Kortikosteroiden Tabelle II. Verhältnis der Wirkung von Kortikosteroiden und von DSCG bei 60 Patienten mit Asthma bronchiale und chronischer asthmoider Bronchitis. - Beurteilungsparameter wie Tabelle I Wirkung von Kortikosteroiden Wirkung von DSCG gut befriedigend negativ Gut (33 Patienten) 20 9 Unsicher oder negativ 2 16 9 (27 Patienten) 324 Bürgi Behandlung von Asthma bronchiale Tabelle III. Reduktion einer vorher fest etablierten Kortikostcroiddosis während einer neu begonnenen Therapie mit DSCG bei 60 Patienten mit Asthma bronchiale oder chronischer asthmoider Bronchitis. - Beurteilungsparameter wie Tabelle I Wirkung von Kortikosteroiden Reduktion von Kortikosteroiden dank DSCG deutlich (oder vollständig) nicht möglich Gut (33 Patienten) 25 (7) 8 Unsicher oder negativ (27 Patienten) 7 (2 ) Tabelle IV. Resultat einer Doppelblindstudie bei 20 freiwilligen Patienten im fortge­ schrittenen Stadium der chronischen asthmoiden Bronchitis (Beurteilungsparameter: subjektive Angaben gemäss Daily Record Card) Anzahl Patienten Besser als Placebo Besser als DSCG 20 7 6 besonders nachts, profitierten. Eine Besserung wurde dort angenommen, wo eindeutige Zusammenhänge zwischen Exposition und Elimination von DSCG einerseits, und subjektivem Befinden oder objektivem Untersuchungs­ befund anderseits Vorlagen (18 Patienten), und dort, wo die Steroiddosis und der Verbrauch an Sympathicomimetica mit Tascheninhalatoren dank DSCG eingeschränkt werden konnte. Es zeigt sich dabei, dass DSCG dort am besten wirkte, wo auch eine Kortikosteroidbehandlung das Asthma günstig be­ einflusste. Wie in der Literatur wiederholt berichtet wurde, konnte auch bei unseren Patienten dank einer Behandlung mit DSCG in rund 2/3 der Fälle gerade dort mit Kortikosteroiden gespart werden, wo diese eine besonders günstige Wirkung entfaltet hatten und wo somit eine Langzeittherapie mit höherer Dosis unvermeidlich gewesen wäre. Die Vorteile dieser Tatsache müssen nicht besonders unterstrichen werden. Parallel zu dieser offenen Studie wurde bei 20 freiwilligen Patienten mit chronischer asthmoider Bronchitis ein Doppelblindversuch durchgeführt. Erwartungsgemäss sprach das Kollektiv dieser au f meistens nicht aller­ gischer Basis bereits irreversibel geschädigten Schwerkranken nicht über­ zeugend au f eine zusätzliche Behandlung mit DSCG an. Es stellt sich natürlich die Frage nach dem Wirkungsmechanismus von DSCG. Bisher steht fest, dass DSCG bei allergischen Reaktionen vom Typ I und chronischer asthmoider Bronchitis mit Dinatrium cromoglicicum 325 Tabelle V. In mg% Phosphor des Lipoidextraktes aus dem Serum geschätzter Lyso- lecithingehalt bei 10 Patienten im Status asthmaticus allergischer Genese und bei 15 Patienten im Erstickungsanfall infolge mechanischer Hindernisse (Bronchialkollaps? Sekretobstruktion?). - Wirkung von DSCG in einer späteren Phase der Krankheit Klinischer Zustand N Lysolecithin Wirkung von DSCG mg% P N gut fraglich oder unsicher Status asthmaticus allergischer Genese 10 13,9 ± 4,0 6 6 0 Erstickungsanfall anderer Genese 15 5,1 ± 1,6 9 0 9 (Anaphylaxie) und Typ III (allergische Vasculitis), nicht aber bei den Typen II und IV, die Zellmembran vor dem Zerbersten schützt. Es scheint somit, dass es die Enzymaktivierung nach der Bildung von Immunaggregaten in irgendeiner, heute noch unbekannten Stufe, blockiert. In anderem Zusam­ menhang hat uns das Problem bereits früher interessiert. Wir sahen damals, dass Phospholipid im Serum von 10 Patienten im Status asthmaticus allergischer Genese gegenüber dem Erstickungszustand aus anderen Gründen (15 Patienten: Bronchialkollaps? Sekretobstruktion?) deutlich erhöht war. Ein Jahr später erhielten 6 Kranke mit damals er­ höhtem und 9 Patienten mit normalem Phospholipidgehalt eine Therapie mit DSCG. Interessant ist, dass alle 6 Patienten, bei welchen aufgrund der erwähnten Befunde im Schub eine Komplementaktivierung erfolgte, ausge­ sprochen günstig au f DSCG ansprachen, während die 9 Fälle der anderen Gruppe nicht überzeugend reagierten. Diese vorläufigen Befunde können vielleicht dazu beitragen, den Wir­ kungsmechanismus von DSCG weiter abzuklären. Eigene Versuche sind zurzeit noch nicht spruchreif. Adresse des Autors: Dr. H. Bürgi, Leitender Arzt der Asthmaabteilung, Bernische Höhenklinik, CH-3625 Heiligenschwendi (Schweiz). http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Respiration Karger

Behandlung yon Asthma bronchiale und chronischer asthmoider Bronchitis mit Dinatrium cromoglicicum

Respiration , Volume 27 (Suppl 1): 4 – Jan 1, 1970

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References

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Publisher
Karger
Copyright
© 1970 S. Karger AG, Basel
ISSN
0025-7931
eISSN
1423-0356
DOI
10.1159/000192764
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Abstract

Respiration 27, Suppl.: 322-325 (1970) Behandlung von Asthma bronchiale und chronischer asthmoider Bronchitis mit Dinatrium cromoglicicum H . Bü rg i Asthmaklinik, Bernische Heilstätte Heiligenschwendi (Chefarzt: Dr. Jos. Regli) Treatment o f Bronchial Asthma and Chronic Asthmoid Bronchitis with Disodium Cromoglycate Summary. This report refers to an open-ended long-term study with asthmatic patients, most o f them in an advanced stage. The results obtained to date enable us to conclude that a majority of the 58 selected patients clearly benefit from antiparoxysmal prophy­ laxis (particularly at night) and from treatment with Disodium Cromoglycate. An improvement was considered to have been achieved where there were definite correla­ tions between exposure and elimination o f the medicament on the one hand, and the patient’s subjective condition and/or objective examination findings on the other hand; the patients' condition was also considered to have improved where the use of Disodium Cromoglycate permitted a reduction in the steroid dosage or in the use o f sympathi- comimetic agents. In another group o f patients, with a different question in mind, the serum lysolecithin level had previously been determined in 22 bronchitic cases in status asthmaticus. In only 10 o f these patients did the determinations reveal raised levels, which were indicative of an allergic as opposed to a mechanical causation (bronchial collapse, mucal obstruction). We were later able to treat some of these patients with Disodium Cromoglycate. It is an interesting fact that 6 patients who had previously had a raised serum lysolecithin level in status asthmaticus responded favourably to treatment throughout. O f the ramaining 15 patients it was possible to treat nine for control purposes. None responded significantly to the test treatment. These first trials substantiate the assumption that Disodium Cromo­ glycate is effective particularly in asthma o f allergic origin. The purpose of current tests is to determine the behaviour of the serum lysolecithin level of asthmatics during treatment with Disodium Cromoglycate. Zusammenfassung. Es wird über eine offene Langzeitstudie mit Dinatrium crom o­ glicicum bei Asthma bronchiale und chronischer asthmoider Bronchitis berichtet. Am Beispiel von 60 Patienten kann gezeigt werden, dass Dinatrium cromoglicicum sich in der Anfallsprophylaxe, im Spareffekt für Sympathicomimetica und Kortikosteroide und im subjektiven Befinden der Exploranden umso besser bewährt, je wahrscheinlicher eine allergische Genese der bronchialasthmatischen Ventilationsstörung ist. Bei rund 2/s der Patienten, bei welchen sich vor Beginn der Therapie mit Dinatrium cromoglicicum eine Dauerbehandlung mit Kortikosteroiden gut bewährt hatte, konnte die Steroiddosis ein­ drücklich reduziert werden. Bürgi 323 Wir berichten über eine offene Langzeitstudie mit Dinatrium cromogli- cicum (DSCG). 60 Exploranden, welche alle 6-12 h ein Spincap DSCG ( = 20 mg) inhalierten, konnten während durchschnittlich 11 Monaten (3-17 Monate) beobachtet werden. Es handelte sich um Patienten mit Asthma bronchiale oder chronischer asthmoider Bronchitis (15 Frauen und 45 Männer) im Durchschnittsalter von 38 Jahren (16-64 Jahren). Die subjek­ tive Anamnese betrug 2 Monate bis 8 Jahre. Die Ergebnisse gestatten die klare Schlussfolgerung, dass eine Mehrzahl dieser 60 ausgewählten Patienten von der Anfallsprophylaxe mit DSCG, Tabelle I. Resultat einer offenen Studie bei verschiedenen Gruppen von 60 Patienten mit Asthma bronchiale oder chronischer asthmoider Bronchitis. - Beurteilungsparameter: klinische und spirometrische Befunde, Verbrauch an Sympathicomimetica und Korti­ kosteroiden, Exposition und Elimination von DSCG (bei 18 Patienten) Diagnose Anzahl Resultat Patienten gut befriedigend negativ 25 15 7 3 Anfallsasthma, gute Wirkung von Kortikosteroiden Anfallsasthma, 12 2 8 2 unsichere Wirkung von Kortikosteroiden 8 5 2 1 Chronische asthmoide Bronchitis, gute Wirkung von Kortikosteroiden Chronische asthmoide Bronchitis, 7 0 6 1 unsichere Wirkung von Kortikosteroiden Chronische asthmoide Bronchitis, 8 0 2 6 keine Wirkung von Kortikosteroiden Tabelle II. Verhältnis der Wirkung von Kortikosteroiden und von DSCG bei 60 Patienten mit Asthma bronchiale und chronischer asthmoider Bronchitis. - Beurteilungsparameter wie Tabelle I Wirkung von Kortikosteroiden Wirkung von DSCG gut befriedigend negativ Gut (33 Patienten) 20 9 Unsicher oder negativ 2 16 9 (27 Patienten) 324 Bürgi Behandlung von Asthma bronchiale Tabelle III. Reduktion einer vorher fest etablierten Kortikostcroiddosis während einer neu begonnenen Therapie mit DSCG bei 60 Patienten mit Asthma bronchiale oder chronischer asthmoider Bronchitis. - Beurteilungsparameter wie Tabelle I Wirkung von Kortikosteroiden Reduktion von Kortikosteroiden dank DSCG deutlich (oder vollständig) nicht möglich Gut (33 Patienten) 25 (7) 8 Unsicher oder negativ (27 Patienten) 7 (2 ) Tabelle IV. Resultat einer Doppelblindstudie bei 20 freiwilligen Patienten im fortge­ schrittenen Stadium der chronischen asthmoiden Bronchitis (Beurteilungsparameter: subjektive Angaben gemäss Daily Record Card) Anzahl Patienten Besser als Placebo Besser als DSCG 20 7 6 besonders nachts, profitierten. Eine Besserung wurde dort angenommen, wo eindeutige Zusammenhänge zwischen Exposition und Elimination von DSCG einerseits, und subjektivem Befinden oder objektivem Untersuchungs­ befund anderseits Vorlagen (18 Patienten), und dort, wo die Steroiddosis und der Verbrauch an Sympathicomimetica mit Tascheninhalatoren dank DSCG eingeschränkt werden konnte. Es zeigt sich dabei, dass DSCG dort am besten wirkte, wo auch eine Kortikosteroidbehandlung das Asthma günstig be­ einflusste. Wie in der Literatur wiederholt berichtet wurde, konnte auch bei unseren Patienten dank einer Behandlung mit DSCG in rund 2/3 der Fälle gerade dort mit Kortikosteroiden gespart werden, wo diese eine besonders günstige Wirkung entfaltet hatten und wo somit eine Langzeittherapie mit höherer Dosis unvermeidlich gewesen wäre. Die Vorteile dieser Tatsache müssen nicht besonders unterstrichen werden. Parallel zu dieser offenen Studie wurde bei 20 freiwilligen Patienten mit chronischer asthmoider Bronchitis ein Doppelblindversuch durchgeführt. Erwartungsgemäss sprach das Kollektiv dieser au f meistens nicht aller­ gischer Basis bereits irreversibel geschädigten Schwerkranken nicht über­ zeugend au f eine zusätzliche Behandlung mit DSCG an. Es stellt sich natürlich die Frage nach dem Wirkungsmechanismus von DSCG. Bisher steht fest, dass DSCG bei allergischen Reaktionen vom Typ I und chronischer asthmoider Bronchitis mit Dinatrium cromoglicicum 325 Tabelle V. In mg% Phosphor des Lipoidextraktes aus dem Serum geschätzter Lyso- lecithingehalt bei 10 Patienten im Status asthmaticus allergischer Genese und bei 15 Patienten im Erstickungsanfall infolge mechanischer Hindernisse (Bronchialkollaps? Sekretobstruktion?). - Wirkung von DSCG in einer späteren Phase der Krankheit Klinischer Zustand N Lysolecithin Wirkung von DSCG mg% P N gut fraglich oder unsicher Status asthmaticus allergischer Genese 10 13,9 ± 4,0 6 6 0 Erstickungsanfall anderer Genese 15 5,1 ± 1,6 9 0 9 (Anaphylaxie) und Typ III (allergische Vasculitis), nicht aber bei den Typen II und IV, die Zellmembran vor dem Zerbersten schützt. Es scheint somit, dass es die Enzymaktivierung nach der Bildung von Immunaggregaten in irgendeiner, heute noch unbekannten Stufe, blockiert. In anderem Zusam­ menhang hat uns das Problem bereits früher interessiert. Wir sahen damals, dass Phospholipid im Serum von 10 Patienten im Status asthmaticus allergischer Genese gegenüber dem Erstickungszustand aus anderen Gründen (15 Patienten: Bronchialkollaps? Sekretobstruktion?) deutlich erhöht war. Ein Jahr später erhielten 6 Kranke mit damals er­ höhtem und 9 Patienten mit normalem Phospholipidgehalt eine Therapie mit DSCG. Interessant ist, dass alle 6 Patienten, bei welchen aufgrund der erwähnten Befunde im Schub eine Komplementaktivierung erfolgte, ausge­ sprochen günstig au f DSCG ansprachen, während die 9 Fälle der anderen Gruppe nicht überzeugend reagierten. Diese vorläufigen Befunde können vielleicht dazu beitragen, den Wir­ kungsmechanismus von DSCG weiter abzuklären. Eigene Versuche sind zurzeit noch nicht spruchreif. Adresse des Autors: Dr. H. Bürgi, Leitender Arzt der Asthmaabteilung, Bernische Höhenklinik, CH-3625 Heiligenschwendi (Schweiz).

Journal

RespirationKarger

Published: Jan 1, 1970

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