Get 20M+ Full-Text Papers For Less Than $1.50/day. Start a 7-Day Trial for You or Your Team.

Learn More →

Zur Entwicklungsmechanik des Urogenitalsystems beim Huhn

Zur Entwicklungsmechanik des Urogenitalsystems beim Huhn ZusammenfassungBei etwa 2 Tage alten Hühnerembryonen wurde einWolffscher Gang entweder an seinem wachsenden Ende oder ein wenig kranial davon durch elektrolytische Marken zerstört. Im ersten Falle fehlte später kaudal von der Stelle des Eingriffes derWolffsche Gang, im zweiten Falle war er unterbrochen. Die Embryonen wurden bis zum Alter von 11 Tagen weiterbebrütet.Die Urniere entwickelt sich nur dort, woWolffscher Gang vorhanden ist, es ist also zur Differenzierung des mesonephrogenen Gewebes ein vomWolffschen Gang ausgehender formativer Reiz notwendig.Wenn infolge Fehlens des kaudalen Teiles einesWolffschen Ganges die entsprechende Nachnierenknospe fehlt, so entwickelt sich das metanephrogene Gewebe dieser Körperseite nicht bedeutungsgemäß zu Nierenelementen weiter. Es ist von der Nachnierenknospe in ähnlicher Weise abhängig wie das mesonephrogene Gewebe vomWolffschen Gang.DerMüllersche Gang ist in seinem Wachstum vomWolffschen Gang abhängig. Wenn der letztere unterbrochen ist, endet derMüller- sche Gang in gleicher Höhe und fehlt von dort an kaudalwärts.Die Entwicklung der Keimdrüse ist unabhängig von der Urniere und geht auch bei Fehlen der ganzen Urnierenfalte in normaler Weise vor sich.Die Entwicklung der Nebennierenrinde ist ebenfalls von der Urniere unabhängig. Die Urniere kann also an der Bildung der Stränge der Nebennierenrinde weder formal noch induzierend beteiligt sein. http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Development Genes and Evolution Springer Journals

Zur Entwicklungsmechanik des Urogenitalsystems beim Huhn

Development Genes and Evolution , Volume 136 (5) – Jan 1, 1937

Loading next page...
 
/lp/springer-journals/zur-entwicklungsmechanik-des-urogenitalsystems-beim-huhn-lC0FVKlTFe

References (20)

Publisher
Springer Journals
Copyright
Copyright © Springer-Verlag 1937
ISSN
0949-944X
eISSN
1432-041X
DOI
10.1007/bf00582219
Publisher site
See Article on Publisher Site

Abstract

ZusammenfassungBei etwa 2 Tage alten Hühnerembryonen wurde einWolffscher Gang entweder an seinem wachsenden Ende oder ein wenig kranial davon durch elektrolytische Marken zerstört. Im ersten Falle fehlte später kaudal von der Stelle des Eingriffes derWolffsche Gang, im zweiten Falle war er unterbrochen. Die Embryonen wurden bis zum Alter von 11 Tagen weiterbebrütet.Die Urniere entwickelt sich nur dort, woWolffscher Gang vorhanden ist, es ist also zur Differenzierung des mesonephrogenen Gewebes ein vomWolffschen Gang ausgehender formativer Reiz notwendig.Wenn infolge Fehlens des kaudalen Teiles einesWolffschen Ganges die entsprechende Nachnierenknospe fehlt, so entwickelt sich das metanephrogene Gewebe dieser Körperseite nicht bedeutungsgemäß zu Nierenelementen weiter. Es ist von der Nachnierenknospe in ähnlicher Weise abhängig wie das mesonephrogene Gewebe vomWolffschen Gang.DerMüllersche Gang ist in seinem Wachstum vomWolffschen Gang abhängig. Wenn der letztere unterbrochen ist, endet derMüller- sche Gang in gleicher Höhe und fehlt von dort an kaudalwärts.Die Entwicklung der Keimdrüse ist unabhängig von der Urniere und geht auch bei Fehlen der ganzen Urnierenfalte in normaler Weise vor sich.Die Entwicklung der Nebennierenrinde ist ebenfalls von der Urniere unabhängig. Die Urniere kann also an der Bildung der Stränge der Nebennierenrinde weder formal noch induzierend beteiligt sein.

Journal

Development Genes and EvolutionSpringer Journals

Published: Jan 1, 1937

There are no references for this article.