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ZUR LEHRE VON DEN ACTIONSARTEN

ZUR LEHRE VON DEN ACTIONSARTEN § 1. Durch Untersuchungen auf dem gebiete der Semasiologie -- und zwar über den Vorgang bei der adjectivierung von participien und deren Ursachen -- bin ich dazu geführt, in der in letzter zeit eifrig debattierten frage von den actionsarten Stellung nehmen zu müssen. Dabei bin ich zu ansichten und erwägungen gekommen, die m. w. nirgends ausgesprochen sind, und diese möchte ich hiermit vorlegen. § 2. Es dürfte wol nunmehr als eine allgemein anerkannte Wahrheit gelten, dass man in fragen der Semasiologie von der eigenen spräche ausgehen muss. Indessen hat diese erkenntnis in der vorliegenden frage zu fast nichts geführt. Zum grossen teil hat dies sicherlich seinen grund darin, dass bisher die grammatische seite der frage im Vordergrund gestanden hat. Man hat sich daher fast ausschliesslich mit solchen sprachen beschäftigt, in denen die actionsarten grammatische kategorien entwickelt haben; wogegen man sprachen fern gehalten hat, in denen, wie man meinte, die formellen kriterien versagen oder in denen wenigstens keine regelmässigkeit zu entdecken war. Dabei ist aber folgendes zu bemerken: 1. Es mag wol richtig sein, dass, wenn in der muttersprache eines forschers die actionsarten keine grammatischen kategorien sind, er sich zuerst an eine spräche hinwenden muss, wo dies der fall http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Beiträge zur Geschichte der deutschen Sprache und Literatur (PBB) de Gruyter

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Publisher
de Gruyter
Copyright
Niemeyer
ISSN
0005-8076
eISSN
1865-9373
DOI
10.1515/bgsl.1906.1906.31.239
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Abstract

§ 1. Durch Untersuchungen auf dem gebiete der Semasiologie -- und zwar über den Vorgang bei der adjectivierung von participien und deren Ursachen -- bin ich dazu geführt, in der in letzter zeit eifrig debattierten frage von den actionsarten Stellung nehmen zu müssen. Dabei bin ich zu ansichten und erwägungen gekommen, die m. w. nirgends ausgesprochen sind, und diese möchte ich hiermit vorlegen. § 2. Es dürfte wol nunmehr als eine allgemein anerkannte Wahrheit gelten, dass man in fragen der Semasiologie von der eigenen spräche ausgehen muss. Indessen hat diese erkenntnis in der vorliegenden frage zu fast nichts geführt. Zum grossen teil hat dies sicherlich seinen grund darin, dass bisher die grammatische seite der frage im Vordergrund gestanden hat. Man hat sich daher fast ausschliesslich mit solchen sprachen beschäftigt, in denen die actionsarten grammatische kategorien entwickelt haben; wogegen man sprachen fern gehalten hat, in denen, wie man meinte, die formellen kriterien versagen oder in denen wenigstens keine regelmässigkeit zu entdecken war. Dabei ist aber folgendes zu bemerken: 1. Es mag wol richtig sein, dass, wenn in der muttersprache eines forschers die actionsarten keine grammatischen kategorien sind, er sich zuerst an eine spräche hinwenden muss, wo dies der fall

Journal

Beiträge zur Geschichte der deutschen Sprache und Literatur (PBB)de Gruyter

Published: Jan 1, 1906

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