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ZUR DISKUSSION

ZUR DISKUSSION Zur neuesten Dialektik-Kritik von Klaus Hartmann (Tübingen) In den letzten drei Jahren ist eine Hegelkritik hervorgetreten, die nicht, wie heutzutage am häufigsten der Fall, darauf abzielt, Hegel durch Marx kritisiert sein zu lassen (wir denken etwa an die Frankfurter Schule, aber auch an G. Hillmann, E. Bloch, L. Goldmann, G. Lukacs und andere); eine Kritik, die auch nicht Hegel kritisiert zugunsten einer Metaphysik der Endlichkeit (wie sie, über ein Jahrhundert nach dem späten ScheUing, in den modernen transzendentalphilosophischen Positionen H. Hönigswalds, H. Wagners und W. Cramers sichtbar wird). Es handelt sich um eine Hegelkritik, die Hegel und Marx ablehnt und letztlich eine allgemeine Spekulationskritik und Dialektikkritik sein will. Wir meinen die Hegelkritik Werner Beckers, wie sie in den beiden Büchern Hegels Begriff der Dialektik und das Prinzip des Idealismus (1969, = I) und Idealistische und materialistische Dialektik (1970, = II) vorliegt. Diese Kritik ist andrerseits auch nicht positivistische Kritik im Stile K. Poppers, der Hegel und Marx als historizistische Denker ablehnt. Becker nimmt Hegels Philosophie als systematische Philosophie und fragt insofern allererst nach dem ,,prinzipiellen Recht für die Marxsche Übertragung der Dialektik auf die Geschichte" (II, 137). Es ist erst noch zu sehen, wie weit Beckers Position ebenfalls http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Archiv für Geschichte der Philosophie de Gruyter

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Publisher
de Gruyter
Copyright
Copyright © 2009 Walter de Gruyter
ISSN
0003-9101
eISSN
1613-0650
DOI
10.1515/agph.1973.55.2.220
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Abstract

Zur neuesten Dialektik-Kritik von Klaus Hartmann (Tübingen) In den letzten drei Jahren ist eine Hegelkritik hervorgetreten, die nicht, wie heutzutage am häufigsten der Fall, darauf abzielt, Hegel durch Marx kritisiert sein zu lassen (wir denken etwa an die Frankfurter Schule, aber auch an G. Hillmann, E. Bloch, L. Goldmann, G. Lukacs und andere); eine Kritik, die auch nicht Hegel kritisiert zugunsten einer Metaphysik der Endlichkeit (wie sie, über ein Jahrhundert nach dem späten ScheUing, in den modernen transzendentalphilosophischen Positionen H. Hönigswalds, H. Wagners und W. Cramers sichtbar wird). Es handelt sich um eine Hegelkritik, die Hegel und Marx ablehnt und letztlich eine allgemeine Spekulationskritik und Dialektikkritik sein will. Wir meinen die Hegelkritik Werner Beckers, wie sie in den beiden Büchern Hegels Begriff der Dialektik und das Prinzip des Idealismus (1969, = I) und Idealistische und materialistische Dialektik (1970, = II) vorliegt. Diese Kritik ist andrerseits auch nicht positivistische Kritik im Stile K. Poppers, der Hegel und Marx als historizistische Denker ablehnt. Becker nimmt Hegels Philosophie als systematische Philosophie und fragt insofern allererst nach dem ,,prinzipiellen Recht für die Marxsche Übertragung der Dialektik auf die Geschichte" (II, 137). Es ist erst noch zu sehen, wie weit Beckers Position ebenfalls

Journal

Archiv für Geschichte der Philosophiede Gruyter

Published: Jan 1, 1973

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