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XIV. Auffassung und Analyse des Menschen im 15. und 16. Jahrhundert.

XIV. Auffassung und Analyse des Menschen im 15. und 16. Jahrhundert. XIV. Auffassung und Analyse des Menschen im 15. und 16. Jahrhundert Von Wilhelm »ilthey in Berlin. Zweite Hälfte. Die humanistische Bewegung in Italien gehörte den Städten, den Höfen und den oberen Standen an. Ihre ungestörte Entfaltung hatte den Charakter des Papstthums von Alexander VI., Julius IL und Leo X. zur Voraussetzung. Und die Gegenreformation erwies, dass sie die Tiefe und Breite der Nation nicht ergriffen hatte. Langsam, zähe, die Nationen in ihrer letzten Tiefe erfassend trat nun im Norden Europas bei den germanischen Völkern die refonnatorische Bewegung hervor, welche durch die Befreiung von der römischen Priesterherrschaft die äusseren Bedingungen einer unabhängigen wissenschaftlichen Bewegung schuf, durch die Verlegung des Rechtsgrundes der Dogmen in die religiös sittliche Innerlichkeit die Ausbildung einer kritischen Theologie ermöglichte und in ihrem Verlaufe die moralische und religiöse Autonomie der Person zur Grundlage des geistigen Lebens bei uns machen sollte. Deutschland, von dem diese Bewegung ausging, war damals in einer aufsteigenden Entwicklung seiner Volkskraft und »seines Reichthume, der Industrie und des Handels. Seitdem Konstantinopel aufgehört hatte, den Ausgangspunkt der grossen Verkehrsbahnen nach dem Norden zu bilden, ging der Handel von Italien über die gangbar gemachten Alpenpässe, dann über Deutschland L G**ctkUt« 4, 1 1**« . *. http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Archiv für Geschichte der Philosophie de Gruyter

XIV. Auffassung und Analyse des Menschen im 15. und 16. Jahrhundert.

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Publisher
de Gruyter
Copyright
Copyright © 2009 Walter de Gruyter
ISSN
0003-9101
eISSN
1613-0650
DOI
10.1515/agph.1892.5.3.337
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Abstract

XIV. Auffassung und Analyse des Menschen im 15. und 16. Jahrhundert Von Wilhelm »ilthey in Berlin. Zweite Hälfte. Die humanistische Bewegung in Italien gehörte den Städten, den Höfen und den oberen Standen an. Ihre ungestörte Entfaltung hatte den Charakter des Papstthums von Alexander VI., Julius IL und Leo X. zur Voraussetzung. Und die Gegenreformation erwies, dass sie die Tiefe und Breite der Nation nicht ergriffen hatte. Langsam, zähe, die Nationen in ihrer letzten Tiefe erfassend trat nun im Norden Europas bei den germanischen Völkern die refonnatorische Bewegung hervor, welche durch die Befreiung von der römischen Priesterherrschaft die äusseren Bedingungen einer unabhängigen wissenschaftlichen Bewegung schuf, durch die Verlegung des Rechtsgrundes der Dogmen in die religiös sittliche Innerlichkeit die Ausbildung einer kritischen Theologie ermöglichte und in ihrem Verlaufe die moralische und religiöse Autonomie der Person zur Grundlage des geistigen Lebens bei uns machen sollte. Deutschland, von dem diese Bewegung ausging, war damals in einer aufsteigenden Entwicklung seiner Volkskraft und »seines Reichthume, der Industrie und des Handels. Seitdem Konstantinopel aufgehört hatte, den Ausgangspunkt der grossen Verkehrsbahnen nach dem Norden zu bilden, ging der Handel von Italien über die gangbar gemachten Alpenpässe, dann über Deutschland L G**ctkUt« 4, 1 1**« . *.

Journal

Archiv für Geschichte der Philosophiede Gruyter

Published: Jan 1, 1892

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