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Wortgeschichtliches.

Wortgeschichtliches. Weltgeschichtliches, i. prov. beko 'Biene Wespe'. Gleich das erste Blatt von Gillierons Atlas bietet für jeden, der es zu lesen sich die Mühe nimmt und weifs, was sprachwissenschaftliche Probleme sind, eine Fülle der interessantesten Dinge, namentlich, abgesehen von den lautlichen Verhältnissen, in Bezug auf Wortgeographie und Wortgeschichte. Dagegen ist die Zahl der etymologisch nicht sofort durchsichtigen Wörter klein. Das zunächst auffällige möh a löm, mds l lam im Wallonischen (nr. 194, 196, vgl. 190) ergibt sich als die genaue Entsprechung des allgemein nordfranzösischen mouche ä mtet, sobald man sich erinnert, dafs lam das wallonische Wort für 'Honig* ist. Sollte die Fortsetzung des Werkes auch miel bringen, so wird sich zeigen ob etwa mouche a mül an Orten vorkommt, in denen miel durch lam ersetzt worden ist, und man wird dann die Frage aufzuwerfen haben, ob mouche ä miel aus einer Zeit stamme, wo miel noch 'Honig* bedeutete oder ob es ein anderes Wort für Biene verdrängt habe, wie dies beispielsweise in 282 (Nord) der Fall ist, wo muS a maSo d'Z neben buk aus bucca steht. Dafs lam lautlich sich genau mit lacrima deckt, also zunächst einen Honigtropfen bedeutet, mag beiläufig bemerkt werden, da es zwar z. B. http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Zeitschrift für romanische Philologie (ZrP) de Gruyter

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Publisher
de Gruyter
Copyright
Copyright © 2009 Walter de Gruyter
ISSN
0049-8661
eISSN
1865-9063
DOI
10.1515/zrph.1905.29.4.402
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Abstract

Weltgeschichtliches, i. prov. beko 'Biene Wespe'. Gleich das erste Blatt von Gillierons Atlas bietet für jeden, der es zu lesen sich die Mühe nimmt und weifs, was sprachwissenschaftliche Probleme sind, eine Fülle der interessantesten Dinge, namentlich, abgesehen von den lautlichen Verhältnissen, in Bezug auf Wortgeographie und Wortgeschichte. Dagegen ist die Zahl der etymologisch nicht sofort durchsichtigen Wörter klein. Das zunächst auffällige möh a löm, mds l lam im Wallonischen (nr. 194, 196, vgl. 190) ergibt sich als die genaue Entsprechung des allgemein nordfranzösischen mouche ä mtet, sobald man sich erinnert, dafs lam das wallonische Wort für 'Honig* ist. Sollte die Fortsetzung des Werkes auch miel bringen, so wird sich zeigen ob etwa mouche a mül an Orten vorkommt, in denen miel durch lam ersetzt worden ist, und man wird dann die Frage aufzuwerfen haben, ob mouche ä miel aus einer Zeit stamme, wo miel noch 'Honig* bedeutete oder ob es ein anderes Wort für Biene verdrängt habe, wie dies beispielsweise in 282 (Nord) der Fall ist, wo muS a maSo d'Z neben buk aus bucca steht. Dafs lam lautlich sich genau mit lacrima deckt, also zunächst einen Honigtropfen bedeutet, mag beiläufig bemerkt werden, da es zwar z. B.

Journal

Zeitschrift für romanische Philologie (ZrP)de Gruyter

Published: Jan 1, 1905

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