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Thomas Mann / Agnes E. Meyer, Briefwechsel 1937—1955. Hg. von Hans Rudolf Vaget. 1992.

Thomas Mann / Agnes E. Meyer, Briefwechsel 1937—1955. Hg. von Hans Rudolf Vaget. 1992. 2 ,$ Manfred Dierks rungen von Nationalismus und Bolschewismus, expressionistischer Kriegsschilderung und Dynamisierung der Geschichte, an der Barbusse und Renn ebenso teilhatten wie Becher und Jünger. Noch 1943 wandte sich Becher in einer persönlichen Rundfunkansprache an Jünger als den Exponenten der ,,nüchterndenkenden Wehrmachtsangehörigen" (S. 345) und eines Ethos des Krieges, in dem das Politische zugunsten einer angenommenen gemeinsamen Erfahrungsbasis zurückgenommen war. Kunicki ist damit auf einer Diskussionsebene angelangt, auf der die ideologische Wirkung der Literatur endgültig nicht mehr durch Parteizugehörigkeit, sondern durch die Formen der Wahrnehmung und Deutung von Erfahrungen analysierbar wird. Weitere Arbeiten hätten zu erkunden, ob Jünger tatsächlich ,,Wahrnehmungsschärfe des Phänomenologen" und ,,Hellhörigkeit für die au toritäten Aspekte der Moderne"6 zugesprochen werden können und welche ideologischen Effekte seiner Ästhetik dennoch eigen sind. Freie Universität Berlin Fachbereich Germanistik Habelschwerdter Allee 45 D-1419$ Berlin Claudia Albert Thomas Mann / Agnes E. Meyer, Briefwechsel 1937-1955· Hg. von Hans Rudolf Vaget. Fischer, Frankfurt/M. 1992. 11708., DM 148,-. Im /ose/>/?-Roman gibt es die Gestalt der Thamar. Sie gehört nicht zum Stamme Israel, doch sie hat unbändigen geistlichen Ehrgeiz und will sich einschalten in die ,,Geschichte der Welt". Ihrer Entschlossenheit gelingt das am Ende. Thamar ist Thomas Manns Denkmal für eine Frau, http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Arbitrium - Zeitschrift für Rezensionen zur germanistischen Literaturwissenschaft de Gruyter

Thomas Mann / Agnes E. Meyer, Briefwechsel 1937—1955. Hg. von Hans Rudolf Vaget. 1992.

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Publisher
de Gruyter
Copyright
Copyright © 2009 Walter de Gruyter
ISSN
0723-2977
eISSN
1865-8849
DOI
10.1515/arbi.1994.12.2.236
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Abstract

2 ,$ Manfred Dierks rungen von Nationalismus und Bolschewismus, expressionistischer Kriegsschilderung und Dynamisierung der Geschichte, an der Barbusse und Renn ebenso teilhatten wie Becher und Jünger. Noch 1943 wandte sich Becher in einer persönlichen Rundfunkansprache an Jünger als den Exponenten der ,,nüchterndenkenden Wehrmachtsangehörigen" (S. 345) und eines Ethos des Krieges, in dem das Politische zugunsten einer angenommenen gemeinsamen Erfahrungsbasis zurückgenommen war. Kunicki ist damit auf einer Diskussionsebene angelangt, auf der die ideologische Wirkung der Literatur endgültig nicht mehr durch Parteizugehörigkeit, sondern durch die Formen der Wahrnehmung und Deutung von Erfahrungen analysierbar wird. Weitere Arbeiten hätten zu erkunden, ob Jünger tatsächlich ,,Wahrnehmungsschärfe des Phänomenologen" und ,,Hellhörigkeit für die au toritäten Aspekte der Moderne"6 zugesprochen werden können und welche ideologischen Effekte seiner Ästhetik dennoch eigen sind. Freie Universität Berlin Fachbereich Germanistik Habelschwerdter Allee 45 D-1419$ Berlin Claudia Albert Thomas Mann / Agnes E. Meyer, Briefwechsel 1937-1955· Hg. von Hans Rudolf Vaget. Fischer, Frankfurt/M. 1992. 11708., DM 148,-. Im /ose/>/?-Roman gibt es die Gestalt der Thamar. Sie gehört nicht zum Stamme Israel, doch sie hat unbändigen geistlichen Ehrgeiz und will sich einschalten in die ,,Geschichte der Welt". Ihrer Entschlossenheit gelingt das am Ende. Thamar ist Thomas Manns Denkmal für eine Frau,

Journal

Arbitrium - Zeitschrift für Rezensionen zur germanistischen Literaturwissenschaftde Gruyter

Published: Jan 1, 1994

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