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Stellvertreter-Medienforschung. Die Hörerforschung von Radio Free Europe: Vorgehensweise, Methodenprobleme und inhaltlicher Ertrag

Stellvertreter-Medienforschung. Die Hörerforschung von Radio Free Europe: Vorgehensweise,... l I.Jahrgang-1/1985 Erwin K. Scheuch Stellvertreter-Medienforschung Die Hörerforschung von Radio Free Europe: Vorgehensweise, Methodenprobleme und inhaltlicher Ertrag 1. Das Problem Hörerforschung in seinem Sendegebiet kann Radio Free Europe offensichtlich nicht selbst betreiben. Die Sendeanlagen stehen in München, das Empfangsgebiet sind jedoch die Staaten des Warschauer Paktes mit Ausnahme der Sowjetunion. Letztere ist das Sendegebiet des in Paris lokalisierten Senders Liberty. Weder Radio Free Europe (RFE) noch Radio Liberty (RL) sind bei den Regierungen ihres Sendegebietes erwünscht. Wollen sie Erkundigungen über die Bevölkerungen in ihren Zielgebieten einziehen, dann müssen sie stellvertretend für die nicht mögliche Umfrage im Sendegebiet anderswo ihre präsumptiven Hörer aufsuchen. Für beide Sender sind diese stellvertretend Interviewten Besucher aus den Ländern ihrer Sendegebiete in einem westeuropäischen Lande. Daraus folgt als Problem: wie repräsentativ ist die Auswahl von Besuchern für die Bevölkerung des jeweiligen Heimatlandes allgemein. Ist diese Stellvertreter-Population aber zunächst nicht repräsentativ -- was sie in der Tat auch nicht ist -- , so folgt als Anschlußproblem: Kann der Mangel durch irgendwelche Verfahren gemildert, vielleicht sogar geheilt werden? Das Problem der beiden Sender RFE und RL hat Vorläufer. Während des Zweiten Weltkrieges richteten die amerikanischen Streitkräfte Ausforschabteilungen ein, in denen zum Teil hervorragende Sozialforscher tätig waren. http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Communications de Gruyter

Stellvertreter-Medienforschung. Die Hörerforschung von Radio Free Europe: Vorgehensweise, Methodenprobleme und inhaltlicher Ertrag

Communications , Volume 11 (1) – Jan 1, 1985

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Publisher
de Gruyter
Copyright
Copyright © 1985 by the
ISSN
0341-2059
eISSN
1613-4087
DOI
10.1515/comm.1985.11.1.71
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Abstract

l I.Jahrgang-1/1985 Erwin K. Scheuch Stellvertreter-Medienforschung Die Hörerforschung von Radio Free Europe: Vorgehensweise, Methodenprobleme und inhaltlicher Ertrag 1. Das Problem Hörerforschung in seinem Sendegebiet kann Radio Free Europe offensichtlich nicht selbst betreiben. Die Sendeanlagen stehen in München, das Empfangsgebiet sind jedoch die Staaten des Warschauer Paktes mit Ausnahme der Sowjetunion. Letztere ist das Sendegebiet des in Paris lokalisierten Senders Liberty. Weder Radio Free Europe (RFE) noch Radio Liberty (RL) sind bei den Regierungen ihres Sendegebietes erwünscht. Wollen sie Erkundigungen über die Bevölkerungen in ihren Zielgebieten einziehen, dann müssen sie stellvertretend für die nicht mögliche Umfrage im Sendegebiet anderswo ihre präsumptiven Hörer aufsuchen. Für beide Sender sind diese stellvertretend Interviewten Besucher aus den Ländern ihrer Sendegebiete in einem westeuropäischen Lande. Daraus folgt als Problem: wie repräsentativ ist die Auswahl von Besuchern für die Bevölkerung des jeweiligen Heimatlandes allgemein. Ist diese Stellvertreter-Population aber zunächst nicht repräsentativ -- was sie in der Tat auch nicht ist -- , so folgt als Anschlußproblem: Kann der Mangel durch irgendwelche Verfahren gemildert, vielleicht sogar geheilt werden? Das Problem der beiden Sender RFE und RL hat Vorläufer. Während des Zweiten Weltkrieges richteten die amerikanischen Streitkräfte Ausforschabteilungen ein, in denen zum Teil hervorragende Sozialforscher tätig waren.

Journal

Communicationsde Gruyter

Published: Jan 1, 1985

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