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REFERATE

REFERATE Darstellungen und Hilfsmittel Claudia Preiser, Euripides: Telephos. Einleitung, Text, Kommentar (Spudasmata 78). Hildesheim, Zürich, New York: Olms 2000. VI, 647 S., DM 198.Der "Telephos" des Euripides gehört zu jenen nur in Fragmenten erhaltenen Werken des attischen Tragikers, die zumindest einige Anhaltspunkte für Rekonstruktionsversuche bieten. Dies ist nicht zuletzt auf die innovative Auseinandersetzung des Euripides mit diesem Mythenstoff aus dem Umfeld des Troianischen Krieges zurückzuführen: Die Titelfigur des Stücks, der Myserkönig Telephos, war bei der Abwehr des Griechenheeres, das Mysien fälschlicherweise für die Troas gehalten hatte und dort eingefallen war, von Achill verwundet worden. Die Wunde erwies sich als unheilbar, und Telephos1 Nachfrage beim Orakel erbrachte die Antwort: "Der, der die Wunde schlug, wird sie auch heilen." Um nun die Heilung von Achill zu erwirken, begibt sich der Myserkönig in das Lager der Griechen bei Argos, wo es ihm - nicht zuletzt durch die Entführung des kleinen Orestes gelingt, die Anführer der Griechen, allen voran Agamemnon, für sich zu gewinnen. Diese hatten selbst ein Orakel erhalten, daß nur Telephos ihnen den Weg nach Troia weisen könne. Die Heilung der Wunde des Telephos aber wird nicht durch die Person, die ihn verletzt hat, sondern durch den Gegenstand, den Speer, erreicht. http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Archiv für Papyrusforschung und verwandte Gebiete de Gruyter

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Publisher
de Gruyter
Copyright
Copyright © 2009 Walter de Gruyter
ISSN
0066-6459
eISSN
1867-1551
DOI
10.1515/apf.2002.48.1.175
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Abstract

Darstellungen und Hilfsmittel Claudia Preiser, Euripides: Telephos. Einleitung, Text, Kommentar (Spudasmata 78). Hildesheim, Zürich, New York: Olms 2000. VI, 647 S., DM 198.Der "Telephos" des Euripides gehört zu jenen nur in Fragmenten erhaltenen Werken des attischen Tragikers, die zumindest einige Anhaltspunkte für Rekonstruktionsversuche bieten. Dies ist nicht zuletzt auf die innovative Auseinandersetzung des Euripides mit diesem Mythenstoff aus dem Umfeld des Troianischen Krieges zurückzuführen: Die Titelfigur des Stücks, der Myserkönig Telephos, war bei der Abwehr des Griechenheeres, das Mysien fälschlicherweise für die Troas gehalten hatte und dort eingefallen war, von Achill verwundet worden. Die Wunde erwies sich als unheilbar, und Telephos1 Nachfrage beim Orakel erbrachte die Antwort: "Der, der die Wunde schlug, wird sie auch heilen." Um nun die Heilung von Achill zu erwirken, begibt sich der Myserkönig in das Lager der Griechen bei Argos, wo es ihm - nicht zuletzt durch die Entführung des kleinen Orestes gelingt, die Anführer der Griechen, allen voran Agamemnon, für sich zu gewinnen. Diese hatten selbst ein Orakel erhalten, daß nur Telephos ihnen den Weg nach Troia weisen könne. Die Heilung der Wunde des Telephos aber wird nicht durch die Person, die ihn verletzt hat, sondern durch den Gegenstand, den Speer, erreicht.

Journal

Archiv für Papyrusforschung und verwandte Gebietede Gruyter

Published: Jan 1, 2002

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