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Opus Francigenum

Opus Francigenum Ein B e i t r a g zur B e g r i f f s b e s t i m m u n g von Von einigen Kunsthistorikern wird seit der Mitte des 19. Jahrhunderts u.a. die Auffassung vertreten, daß der Stil, den wir heute,Gotik' nennen, um 1280 als opus francigenum bezeichnet wurde. 1837 von Domkapitular Dahl in Müllers ,,Beiträgen zur deutschen Kunst- und Geschichtskunde" in die Fachliteratur eingeführt, wird dieser Begriff, der einer von Schannat 1724 publizierten Nachricht über die französische Bauweise (opus francigenum) der Ritterstiftskirche St. Peter in Wimpfen im Tal entnommen ist, im Zusammenhang mit den Untersuchungen gotischer Baukunst immer wieder angeführt und behandelt. Jüngst haben Kimpel/Suckale 1985 in ihrem monumentalen Gotikband Kritik an der von Arens 1958 gebotenen und von Klotz 1967 in seiner Dissertation über Wimpfen übernommenen Übersetzung angemerkt. Als Grundlage einer ,,ästhetischkonstruktiv begründeten" 1 Gotikrezeption gelangte die Quelle auf diese Weise erneut in das Bewußtsein und wurde durch den neuerlichen Übersetzungsversuch einer leicht veränderten Interpretation zugeführt. Kimpel/Suckale haben sich auf Klotz und Arens gestützt, die bei der Wiedergabe des Berichtes die Überlieferung und Interpretation des Textes während des 19. Jahrhunderts unberücksichtigt gelassen haben. Gerade diese häufig zitierte Quelle - http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Archiv für Kulturgeschichte de Gruyter

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Publisher
de Gruyter
Copyright
Copyright © 1989 by the
ISSN
0003-9233
eISSN
2194-3958
DOI
10.7788/akg.1989.71.1.45
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Abstract

Ein B e i t r a g zur B e g r i f f s b e s t i m m u n g von Von einigen Kunsthistorikern wird seit der Mitte des 19. Jahrhunderts u.a. die Auffassung vertreten, daß der Stil, den wir heute,Gotik' nennen, um 1280 als opus francigenum bezeichnet wurde. 1837 von Domkapitular Dahl in Müllers ,,Beiträgen zur deutschen Kunst- und Geschichtskunde" in die Fachliteratur eingeführt, wird dieser Begriff, der einer von Schannat 1724 publizierten Nachricht über die französische Bauweise (opus francigenum) der Ritterstiftskirche St. Peter in Wimpfen im Tal entnommen ist, im Zusammenhang mit den Untersuchungen gotischer Baukunst immer wieder angeführt und behandelt. Jüngst haben Kimpel/Suckale 1985 in ihrem monumentalen Gotikband Kritik an der von Arens 1958 gebotenen und von Klotz 1967 in seiner Dissertation über Wimpfen übernommenen Übersetzung angemerkt. Als Grundlage einer ,,ästhetischkonstruktiv begründeten" 1 Gotikrezeption gelangte die Quelle auf diese Weise erneut in das Bewußtsein und wurde durch den neuerlichen Übersetzungsversuch einer leicht veränderten Interpretation zugeführt. Kimpel/Suckale haben sich auf Klotz und Arens gestützt, die bei der Wiedergabe des Berichtes die Überlieferung und Interpretation des Textes während des 19. Jahrhunderts unberücksichtigt gelassen haben. Gerade diese häufig zitierte Quelle -

Journal

Archiv für Kulturgeschichtede Gruyter

Published: Jun 1, 1989

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