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Johannes und Kerinthos.

Johannes und Kerinthos. 2IQ E. Schwartz, Johannes und Kcrinthos. Von Prof. Dr. Eduard Schwartz in Stra b rg i. E. Nach Euseb (KG 3,282) erkl rte der r mische Presbyter Gaius in dem Dialog mit dem kleinasiatischen Montanisten Proklos die Apokalypse f r eine F lschung des Ketzers Kerinthos; die gleiche Behauptung wird- auch von Dionys von Alexandrien als die Meinung ,,einiger" angef hrt (Bus. KG 3,288; 7,252). Gaius st tzt seine These auf den groben Realismus des von dem Apokalyptiker prophezeiten tausendj hrigen Reiches und des neuen Jerusalem.1 Weil er ein Knecht der L ste und des Fleisches gewesen sei, habe Kerinthos diese sinnlichen Zukunftsbilder ausgemalt und sie, um andere zu verf hren, einem ,,gro en Apostel" untergeschoben. Nur schlecht und nicht ohne Anwendung von Gewalt l t sich mit dieser Schilderung des Ketzers zusammenreimen, was Iren us (l, 261), dem Hippolyt (7,33) und Theodoret (Haeret. fab. 2,3) folgen, von der Lehre des Kerinthos berichtet. Danach war er ein in der Provinz Asien lebender gnostischer Doket, der zwischen dem Menschen Jesus und dem g ttlichen, leiblosen Christus schied und den h chsten, unbekannten Gott von der erschaffenen Welt und dem Gesetze des AT ferne hielt.2 Zu solchen ,,pneumatischen" Anschauungen bildet http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Zeitschrift für die Neutestamentliche Wissenschaft und die Kunde der Älteren Kirche de Gruyter

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Publisher
de Gruyter
Copyright
Copyright © 2009 Walter de Gruyter
ISSN
0044-2615
eISSN
1613-009X
DOI
10.1515/zntw.1914.15.2.210
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Abstract

2IQ E. Schwartz, Johannes und Kcrinthos. Von Prof. Dr. Eduard Schwartz in Stra b rg i. E. Nach Euseb (KG 3,282) erkl rte der r mische Presbyter Gaius in dem Dialog mit dem kleinasiatischen Montanisten Proklos die Apokalypse f r eine F lschung des Ketzers Kerinthos; die gleiche Behauptung wird- auch von Dionys von Alexandrien als die Meinung ,,einiger" angef hrt (Bus. KG 3,288; 7,252). Gaius st tzt seine These auf den groben Realismus des von dem Apokalyptiker prophezeiten tausendj hrigen Reiches und des neuen Jerusalem.1 Weil er ein Knecht der L ste und des Fleisches gewesen sei, habe Kerinthos diese sinnlichen Zukunftsbilder ausgemalt und sie, um andere zu verf hren, einem ,,gro en Apostel" untergeschoben. Nur schlecht und nicht ohne Anwendung von Gewalt l t sich mit dieser Schilderung des Ketzers zusammenreimen, was Iren us (l, 261), dem Hippolyt (7,33) und Theodoret (Haeret. fab. 2,3) folgen, von der Lehre des Kerinthos berichtet. Danach war er ein in der Provinz Asien lebender gnostischer Doket, der zwischen dem Menschen Jesus und dem g ttlichen, leiblosen Christus schied und den h chsten, unbekannten Gott von der erschaffenen Welt und dem Gesetze des AT ferne hielt.2 Zu solchen ,,pneumatischen" Anschauungen bildet

Journal

Zeitschrift für die Neutestamentliche Wissenschaft und die Kunde der Älteren Kirchede Gruyter

Published: Jan 1, 1914

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