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Islamische Kultur als Gedächtniskultur. Fachspezifische Überlegungen anhand des Fallbeispiels Iran

Islamische Kultur als Gedächtniskultur. Fachspezifische Überlegungen anhand des Fallbeispiels Iran Islamische Kultur als Gedächtniskultur. Fachspezifische Überlegungen anhand des Fällbeispiels Iran1) Ulrich Marzolph (Göttingen) ,,Gedächtnisforschung hat Konjunktur", schrieb Siegfried J, Schmidt 1991 in der Einleitung des von ihm herausgegebenen Sammelbandes Probleme und Perspektiven der interdisziplinären Gedächtnisforschung2). Und Jan Assmann, der wesentlich an der Konjunktur dieses Forschungsgebietes in Deutschland beteiligt ist, sprach in seinem 1992 erschienenen Buch Dos kulturelle Gedächtnis gar von einer ,,Virulenz des Themas Gedächtnis und Erinnerung"3) -- gerade so, als handle es sich um eine Art Forschungsvirus, welcher die Wissenschaft befallen habe. Aii dem fachübergreifenden Diskurs der Gedächtnisforschung beteiligt sich neben der Psychologie, Neurologie und Philosophie auch ein breites Spektrum der Kulturwissenschaften von den Geschichtswissenschaften über die Volkskunde4) bis hin zur Orientalistik5). Allerdings hat der Virus - um bei dem von Assmann benutzten *) Der vorliegende Beitrag stellt die überarbeitete Fassung eines zu verschiedenen Gelegenheiten gehaltenen Vertrages dar. Den Teilnehmern an den Diskussionen in Bern und Tübingen danke ich für zahlreiche Anregungen. Für kritische Lektüre danke ich Ingrid Tomkowiak, Angelika el-Massri und Albrecht Noth. Die Anmerkungen enthalten gemäß dem ursprünglichen Charakter eines Vertrags nur konkrete bibliographische Nachweise oder rudimentäre Hinweise mit unmittelbarer Relevanz zum Thema. 2 ) Schmidt S. J.: Gedächtnisforschungen: Positionen, Probleme, Perspektiven. In: id. (ed.): http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Der Islam de Gruyter

Islamische Kultur als Gedächtniskultur. Fachspezifische Überlegungen anhand des Fallbeispiels Iran

Der Islam , Volume 75 (2) – Jan 1, 1998

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Publisher
de Gruyter
Copyright
Copyright © 2009 Walter de Gruyter
ISSN
0021-1818
eISSN
1613-0928
DOI
10.1515/islm.1998.75.2.296
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Abstract

Islamische Kultur als Gedächtniskultur. Fachspezifische Überlegungen anhand des Fällbeispiels Iran1) Ulrich Marzolph (Göttingen) ,,Gedächtnisforschung hat Konjunktur", schrieb Siegfried J, Schmidt 1991 in der Einleitung des von ihm herausgegebenen Sammelbandes Probleme und Perspektiven der interdisziplinären Gedächtnisforschung2). Und Jan Assmann, der wesentlich an der Konjunktur dieses Forschungsgebietes in Deutschland beteiligt ist, sprach in seinem 1992 erschienenen Buch Dos kulturelle Gedächtnis gar von einer ,,Virulenz des Themas Gedächtnis und Erinnerung"3) -- gerade so, als handle es sich um eine Art Forschungsvirus, welcher die Wissenschaft befallen habe. Aii dem fachübergreifenden Diskurs der Gedächtnisforschung beteiligt sich neben der Psychologie, Neurologie und Philosophie auch ein breites Spektrum der Kulturwissenschaften von den Geschichtswissenschaften über die Volkskunde4) bis hin zur Orientalistik5). Allerdings hat der Virus - um bei dem von Assmann benutzten *) Der vorliegende Beitrag stellt die überarbeitete Fassung eines zu verschiedenen Gelegenheiten gehaltenen Vertrages dar. Den Teilnehmern an den Diskussionen in Bern und Tübingen danke ich für zahlreiche Anregungen. Für kritische Lektüre danke ich Ingrid Tomkowiak, Angelika el-Massri und Albrecht Noth. Die Anmerkungen enthalten gemäß dem ursprünglichen Charakter eines Vertrags nur konkrete bibliographische Nachweise oder rudimentäre Hinweise mit unmittelbarer Relevanz zum Thema. 2 ) Schmidt S. J.: Gedächtnisforschungen: Positionen, Probleme, Perspektiven. In: id. (ed.):

Journal

Der Islamde Gruyter

Published: Jan 1, 1998

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