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GALLE UND HONIG, WALTHER 124, 36.

GALLE UND HONIG, WALTHER 124, 36. F., GALLE UND HONIG, WALTHER 124,36. Lange müeze ich leben darinne hat am Ende den besten Platz. Im Innern wäre er matt. Alle Binnenstrophen (nach der üblichen Anordnung) haben den Gipfel am Ende. Im Innern des Liedes wäre der Gedanke eine Abschweifung, die nicht Höhepunkt sein kann. Aber am Ende des Ganzen ist der Gedanke am Platze, der Dichter, der von Strophe 3 ab vom Ganzen des Reiches gesprochen hatte, macht nun eine Anwendung auf sein eigenes Leben. Das Ende kehrt, wie so oft, zum Beginn zurück, wo der Dichter ja auch von sich selber gesprochen hatte. Der Kern wird dann von Persönlichem, Subjektivem umschlossen. Daß Pianoabschluß dem Dichter nicht fremd ist, beweist das Liedchen vom Halmmessen, mit dem resignierten Schlußakkord Da Jueret ouch geloube zuo. KÖLN-RATH. J. WIEGAND. In der neuen und tiefen Abhandlung Dietrich Kraliks über die Elegie Walthers von der Vogelweide, Österreichische Akademie der Wissenschaften, phil.-hist. Klasse, Sitzungsberichte, 228. Bd., I.Abhandlung, 1952, lautet der vielumstrittene Vers nunmehr ich wsen si laze uns gallen ir honege mite sweben, bei Lachmann-Kraus ich sihe die gallen mitten in dem honege sweben, bei Wilmanns-Michels ich sihe die bittern gallen (mitten) in dem honege sweben. Kralik übersetzt S. 92 ,,daß http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Beiträge zur Geschichte der deutschen Sprache und Literatur (PBB) de Gruyter

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Publisher
de Gruyter
Copyright
Niemeyer
ISSN
0005-8076
eISSN
1865-9373
DOI
10.1515/bgsl.1953.1953.75.304
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Abstract

F., GALLE UND HONIG, WALTHER 124,36. Lange müeze ich leben darinne hat am Ende den besten Platz. Im Innern wäre er matt. Alle Binnenstrophen (nach der üblichen Anordnung) haben den Gipfel am Ende. Im Innern des Liedes wäre der Gedanke eine Abschweifung, die nicht Höhepunkt sein kann. Aber am Ende des Ganzen ist der Gedanke am Platze, der Dichter, der von Strophe 3 ab vom Ganzen des Reiches gesprochen hatte, macht nun eine Anwendung auf sein eigenes Leben. Das Ende kehrt, wie so oft, zum Beginn zurück, wo der Dichter ja auch von sich selber gesprochen hatte. Der Kern wird dann von Persönlichem, Subjektivem umschlossen. Daß Pianoabschluß dem Dichter nicht fremd ist, beweist das Liedchen vom Halmmessen, mit dem resignierten Schlußakkord Da Jueret ouch geloube zuo. KÖLN-RATH. J. WIEGAND. In der neuen und tiefen Abhandlung Dietrich Kraliks über die Elegie Walthers von der Vogelweide, Österreichische Akademie der Wissenschaften, phil.-hist. Klasse, Sitzungsberichte, 228. Bd., I.Abhandlung, 1952, lautet der vielumstrittene Vers nunmehr ich wsen si laze uns gallen ir honege mite sweben, bei Lachmann-Kraus ich sihe die gallen mitten in dem honege sweben, bei Wilmanns-Michels ich sihe die bittern gallen (mitten) in dem honege sweben. Kralik übersetzt S. 92 ,,daß

Journal

Beiträge zur Geschichte der deutschen Sprache und Literatur (PBB)de Gruyter

Published: Jan 1, 1953

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