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“Es ist mein Lebenszweck”: Isidor Kiefer und sein Anteil am Wiederaufbau der Wormser Synagoge 1957-1961

“Es ist mein Lebenszweck”: Isidor Kiefer und sein Anteil am Wiederaufbau der Wormser Synagoge... ASCHKENAS - Zeitschrift für Geschichte und Kultur der Juden 12/2002 GEROLD BONNEN "Es ist mein Lebenszweck": Isidor Kiefer und sein Anteil am Wiederaufbau der Wormser Synagoge 1957-1961 Einleitende Überlegungen Als am 3. Dezember 1961 unter starker Anteilnahme einer nationalen und internationalen Öffentlichkeit der Wiederaufbau der Wormser Synagoge im Rahmen einer feierlichen religiösen Handlung abgeschlossen wurde, gelangte ein jahrelang von verschiedenen Seiten diskutiertes Vorhaben in einer Stadt zum Abschluß, deren Name wie kaum eine andere mit der Geschichte und Kultur des europäischen Judentums verbunden war und ist. Der Wiederaufbau einer historischen, in der NS-Zeit zerstörten Synagoge ohne die Existenz einer eigenen Gemeinde war und blieb in dieser Konstellation ein Einzelfall im Deutschland der Nachkriegszeit. Der vorliegende Beitrag versucht, die hinter den Entscheidungen für den Wiederaufbau stehende Konstellation und die Beteiligung wichtiger, an dem Vorhaben beteiligter Personen in den Blick zu nehmen. Von diesen gilt dem 1933 in die Vereinigten Staaten emigrierten Fabrikanten und vormaligen Gemeindevorsteher Isidor Kiefer (26.5.1871-16.10.1961, Abb. 53) ein besonderes Augenmerk. Er war seit der Begründung des Jüdischen Museums der Israelitischen Gemeinde in den 20er Jahren in besonderer Weise zum Sachwalter der großen kulturell-religiösen Tradition der Wormser Gemeinde geworden und hatte sich intensiv mit der Geschichte der http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Aschkenas - Zeitschrift für Geschichte und Kultur der Juden de Gruyter

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Publisher
de Gruyter
Copyright
Copyright © 2009 Walter de Gruyter
ISSN
1016-4987
eISSN
1016-4987
DOI
10.1515/asch.2002.12.1.91
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Abstract

ASCHKENAS - Zeitschrift für Geschichte und Kultur der Juden 12/2002 GEROLD BONNEN "Es ist mein Lebenszweck": Isidor Kiefer und sein Anteil am Wiederaufbau der Wormser Synagoge 1957-1961 Einleitende Überlegungen Als am 3. Dezember 1961 unter starker Anteilnahme einer nationalen und internationalen Öffentlichkeit der Wiederaufbau der Wormser Synagoge im Rahmen einer feierlichen religiösen Handlung abgeschlossen wurde, gelangte ein jahrelang von verschiedenen Seiten diskutiertes Vorhaben in einer Stadt zum Abschluß, deren Name wie kaum eine andere mit der Geschichte und Kultur des europäischen Judentums verbunden war und ist. Der Wiederaufbau einer historischen, in der NS-Zeit zerstörten Synagoge ohne die Existenz einer eigenen Gemeinde war und blieb in dieser Konstellation ein Einzelfall im Deutschland der Nachkriegszeit. Der vorliegende Beitrag versucht, die hinter den Entscheidungen für den Wiederaufbau stehende Konstellation und die Beteiligung wichtiger, an dem Vorhaben beteiligter Personen in den Blick zu nehmen. Von diesen gilt dem 1933 in die Vereinigten Staaten emigrierten Fabrikanten und vormaligen Gemeindevorsteher Isidor Kiefer (26.5.1871-16.10.1961, Abb. 53) ein besonderes Augenmerk. Er war seit der Begründung des Jüdischen Museums der Israelitischen Gemeinde in den 20er Jahren in besonderer Weise zum Sachwalter der großen kulturell-religiösen Tradition der Wormser Gemeinde geworden und hatte sich intensiv mit der Geschichte der

Journal

Aschkenas - Zeitschrift für Geschichte und Kultur der Judende Gruyter

Published: Jan 1, 2002

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