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Ein Accentgesetz der byzantinischen Jambographen.

Ein Accentgesetz der byzantinischen Jambographen. Nicht vom bekannten Boissonade-Struveschen Accentgesetze soll hier gesprochen werden, sondern von einem nicht minder elementaren, nicht minder allgemeing ltigen Accentgesetze, welches dem sp henden Blicke der Forscher bisher entgangen ist. Es lautet: Im jambischen Trimeter der Byzantiner sind accentuierte Endsilben (abgesehen von dem durch nachfolgende Enclitica bewirkten Nebenaccente und ungef gen oder ungriechischen Eigennamen) von der Hephthemimeres ausgeschlossen, wenn nicht in demselben Verse eine Penthemimeres vorhergeht. Somit ist z. B. ein Vers wie Sophokles, Elektra 1212 rbv &9 ov Sixy ; bei den byzantinischen Jambographen verp nt. Dafs in der klassischen Zeit Weder dieses noch irgend ein anderes Accentgesetz sich geltend machen konnte, wird man selbstverst ndlich finden. Bemerkenswerter ist es, dafs auch Babrios von diesem Gesetze noch nichts weifs, vgl. z. B. 13, 9 ' ], 15, 11 9 18, 12 u. s. w. Ein wesentlich anderes Bild bietet sich uns dar, wenn wir von Jahrhundert zu Jahrhundert schreitend bei Gregorios von Nazianz Halt machen. Allerdings ist von ausnahmsloser Geltung des Gesetzes auch bei ihm nicht die Rede, aber es ist doch in hohem Grade beachtenswert, dafs unter den 1949 Trimetern seiner Selbstbiographie sich nur 6 Verse finden, welche von dem Gesetze abweichen, n mlich: 147 ) http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Byzantinische Zeitschrift de Gruyter

Ein Accentgesetz der byzantinischen Jambographen.

Byzantinische Zeitschrift , Volume 7 (2) – Jan 1, 1898

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Publisher
de Gruyter
Copyright
Copyright © 2009 Walter de Gruyter
ISSN
0007-7704
eISSN
1864-449X
DOI
10.1515/byzs.1898.7.2.337
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Abstract

Nicht vom bekannten Boissonade-Struveschen Accentgesetze soll hier gesprochen werden, sondern von einem nicht minder elementaren, nicht minder allgemeing ltigen Accentgesetze, welches dem sp henden Blicke der Forscher bisher entgangen ist. Es lautet: Im jambischen Trimeter der Byzantiner sind accentuierte Endsilben (abgesehen von dem durch nachfolgende Enclitica bewirkten Nebenaccente und ungef gen oder ungriechischen Eigennamen) von der Hephthemimeres ausgeschlossen, wenn nicht in demselben Verse eine Penthemimeres vorhergeht. Somit ist z. B. ein Vers wie Sophokles, Elektra 1212 rbv &9 ov Sixy ; bei den byzantinischen Jambographen verp nt. Dafs in der klassischen Zeit Weder dieses noch irgend ein anderes Accentgesetz sich geltend machen konnte, wird man selbstverst ndlich finden. Bemerkenswerter ist es, dafs auch Babrios von diesem Gesetze noch nichts weifs, vgl. z. B. 13, 9 ' ], 15, 11 9 18, 12 u. s. w. Ein wesentlich anderes Bild bietet sich uns dar, wenn wir von Jahrhundert zu Jahrhundert schreitend bei Gregorios von Nazianz Halt machen. Allerdings ist von ausnahmsloser Geltung des Gesetzes auch bei ihm nicht die Rede, aber es ist doch in hohem Grade beachtenswert, dafs unter den 1949 Trimetern seiner Selbstbiographie sich nur 6 Verse finden, welche von dem Gesetze abweichen, n mlich: 147 )

Journal

Byzantinische Zeitschriftde Gruyter

Published: Jan 1, 1898

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