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Diskussion

Diskussion Ingrid Schröder Niederdeutsch im Kontext der Sprachpolitik Ein Resümee zur Diskussion der letzten Jahre ,,Niederdeutsch im Kontext der Sprachpolitik" war kontroverses Thema eines Kolloquiums auf der Jahresversammlung des Vereins für niederdeutsche Sprachforschung im Mai 1996 in Magdeburg. Unter der Leitung von Prof. Dr. Helmut Henne (Braunschweig) diskutierten Johann Dietrich Bellmann (Niendorf), Prof. Dr. Ludwig M. Eichinger (Passau), PD Dr. Heinz H. Menge (Bochum), Prof. Dr. Hubertus Menke (Kiel), Dr. Claus Schuppenhauer (Bremen), Prof. Dr. Dieter Stellmacher (Göttingen) und Prof. Dr. Jan Wirrer (Bielefeld) über die Aufnahme des Niederdeutschen in die ,,Europäische Charta der Regional- oder Minderheitensprachen".1 Die Kontroverse entzündete sich an zwei Punken, die bereits vor dem Magdeburger Kolloquium eine dominante Rolle in der Auseinandersetzung um die Charta spielten: (1) Ist die im Art. l a der Charta gegebene Definition einer Regionalsprache auf das Niederdeutsche anwendbar? (2) Ist tatsächlich ein Sprach(erhaltungs)willen der Sprechergruppe gegeben? Durch die Anmeldung des Niederdeutschen für die Charta sind beide Fragen sprachpolitisch eindeutig bejaht worden. Daß vom sprachwissenschaftlichen Standpunkt damit nicht alle definitorischen Probleme gelöst sind und daß die neueren empirischen Untersuchungen eine differenzierte Analyse des Sprecherwillens erforderlich machen, geht aus den Stellungnahmen der Diskutierenden hervor, die in den letzten Jahren publiziert worden sind. http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Zeitschrift für germanistische Linguistik de Gruyter

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Publisher
de Gruyter
Copyright
Copyright © 1997 by the
ISSN
0301-3294
eISSN
1613-0626
DOI
10.1515/zfgl.1997.25.2.200
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Abstract

Ingrid Schröder Niederdeutsch im Kontext der Sprachpolitik Ein Resümee zur Diskussion der letzten Jahre ,,Niederdeutsch im Kontext der Sprachpolitik" war kontroverses Thema eines Kolloquiums auf der Jahresversammlung des Vereins für niederdeutsche Sprachforschung im Mai 1996 in Magdeburg. Unter der Leitung von Prof. Dr. Helmut Henne (Braunschweig) diskutierten Johann Dietrich Bellmann (Niendorf), Prof. Dr. Ludwig M. Eichinger (Passau), PD Dr. Heinz H. Menge (Bochum), Prof. Dr. Hubertus Menke (Kiel), Dr. Claus Schuppenhauer (Bremen), Prof. Dr. Dieter Stellmacher (Göttingen) und Prof. Dr. Jan Wirrer (Bielefeld) über die Aufnahme des Niederdeutschen in die ,,Europäische Charta der Regional- oder Minderheitensprachen".1 Die Kontroverse entzündete sich an zwei Punken, die bereits vor dem Magdeburger Kolloquium eine dominante Rolle in der Auseinandersetzung um die Charta spielten: (1) Ist die im Art. l a der Charta gegebene Definition einer Regionalsprache auf das Niederdeutsche anwendbar? (2) Ist tatsächlich ein Sprach(erhaltungs)willen der Sprechergruppe gegeben? Durch die Anmeldung des Niederdeutschen für die Charta sind beide Fragen sprachpolitisch eindeutig bejaht worden. Daß vom sprachwissenschaftlichen Standpunkt damit nicht alle definitorischen Probleme gelöst sind und daß die neueren empirischen Untersuchungen eine differenzierte Analyse des Sprecherwillens erforderlich machen, geht aus den Stellungnahmen der Diskutierenden hervor, die in den letzten Jahren publiziert worden sind.

Journal

Zeitschrift für germanistische Linguistikde Gruyter

Published: Jan 1, 1997

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