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DIE MILIEU-THEORIE BEI PROKOP VON KAISAREIA

DIE MILIEU-THEORIE BEI PROKOP VON KAISAREIA J. ABTEILUNG DIE MILIEU-THEORIE BEI PROKOP VON KAISAREIA R. B E N E D I C T Y / B U D A P E S T Moravcsik . Auf die literarische T tigkeit Prokops hat die antike griechische Literatur eine unverkennbare Wirkung ausge bt, und sein Geschichtswerk tr gt das Gepr ge von Herodot, Thukydides und den anderen Klassikern der altgriechischen Geschichtsschreibung. Nicht nur die Sprache1 und der Aufbau 2 des Prokopschen Werkes zeigt dieses Gepr ge, sondern auch die charakteristischen stereotypen Wendungen und Formeln3 wie auch einige Erz hlungen historischer Episoden4 und nicht zuletzt die ethnographischen Gemeinpl tze (),5 die zur Charakterisierung der Barbarenv lker dienen, bezeugen die antike Einwirkung. Diese archaisierende Methode bildet das Hauptmerkmal des Geschichtswerkes von Prokop. In der Schilderung der Barbaren hat schon bei den antiken Historikern die Charakterisierung der k rperlichen Eigenschaften ( ) eine wichtige Stelle eingenommen. Auch die byzantinischen Geschichtswerke befa ten sich gern mit den anthropologischen Eigent mlichkeiten der verschiedenen Barbarenv lker und folgten auch auf diesem Gebiete den alten Schriftstellern in der Verwendung ihrer feinen Terminologie. Auch Prokop zeigt ein reges Interesse f r die Anthropologie; in den ethnographischen Exkursen ber die Goten6 und Sklavinen7 beschreibt er http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Byzantinische Zeitschrift de Gruyter

DIE MILIEU-THEORIE BEI PROKOP VON KAISAREIA

Byzantinische Zeitschrift , Volume 55 (1) – Jan 1, 1962

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Publisher
de Gruyter
Copyright
Copyright © 2009 Walter de Gruyter
ISSN
0007-7704
eISSN
1864-449X
DOI
10.1515/byzs.1962.55.1.1
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Abstract

J. ABTEILUNG DIE MILIEU-THEORIE BEI PROKOP VON KAISAREIA R. B E N E D I C T Y / B U D A P E S T Moravcsik . Auf die literarische T tigkeit Prokops hat die antike griechische Literatur eine unverkennbare Wirkung ausge bt, und sein Geschichtswerk tr gt das Gepr ge von Herodot, Thukydides und den anderen Klassikern der altgriechischen Geschichtsschreibung. Nicht nur die Sprache1 und der Aufbau 2 des Prokopschen Werkes zeigt dieses Gepr ge, sondern auch die charakteristischen stereotypen Wendungen und Formeln3 wie auch einige Erz hlungen historischer Episoden4 und nicht zuletzt die ethnographischen Gemeinpl tze (),5 die zur Charakterisierung der Barbarenv lker dienen, bezeugen die antike Einwirkung. Diese archaisierende Methode bildet das Hauptmerkmal des Geschichtswerkes von Prokop. In der Schilderung der Barbaren hat schon bei den antiken Historikern die Charakterisierung der k rperlichen Eigenschaften ( ) eine wichtige Stelle eingenommen. Auch die byzantinischen Geschichtswerke befa ten sich gern mit den anthropologischen Eigent mlichkeiten der verschiedenen Barbarenv lker und folgten auch auf diesem Gebiete den alten Schriftstellern in der Verwendung ihrer feinen Terminologie. Auch Prokop zeigt ein reges Interesse f r die Anthropologie; in den ethnographischen Exkursen ber die Goten6 und Sklavinen7 beschreibt er

Journal

Byzantinische Zeitschriftde Gruyter

Published: Jan 1, 1962

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