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Die Entstehung des jüüdischen Adels in der Habsburgermonarchie

Die Entstehung des jüüdischen Adels in der Habsburgermonarchie ASCHKENAS – Zeitschrift für Geschichte und Kultur der Juden 17/2007, H. 2 ˇ Jan Županic Die Entstehung des jüdischen Adels in der Habsburgermonarchie1 Eine besondere Gruppe des neuen Adels in der Monarchie stellte der jüdische Adel dar. Der Entstehungsprozess dieser Adelsgruppe, die von der Wissenschaft kaum beachtet wurde, zeigt deutlich die gesellschaftlichen Veränderungen der Habsburgermonarchie in der Neuzeit. Die Befassung mit der historischen Genese der jüdischen Eliten im 19. und 20. Jahrhundert ging entweder von einer unkritischen Bewunderung oder einer kompletten Ablehnung aus. Diese Betrachtungsweise spiegelt das traditionell unausgeglichene Verhältnis der (vor allem tschechischen und österreichischen) Gesellschaft zu den Juden und zum Adel allgemein wider. Ein großes Problem stellt die Definition des Begriffs »jüdischer Adel« dar. Der Autor der grundsätzlichen und bisher unübertroffenen Arbeit über die österreichische jüdische Nobilität, Hanns Jäger-Sunstenau,2 geht dabei von einer äußerst problematischen Definition der »jüdischen Rasse« aus und nähert sich damit unbeabsichtigt den berüchtigten Nürnberger Gesetzen. Völlig ungenau und für die Forschung unbrauchbar ist der bekannte sog. Semigotha, der kurz vor dem Ersten Weltkrieg in Deutschland, nämlich in Weimar und München erschien.3 Es handelt sich um ein Werk irgendeines Beamten des österreichischen Oberstkämmerer-Amtes, das in einer ziemlich kurzen Zeit von Wilhelm Pickl von http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Aschkenas - Zeitschrift für Geschichte und Kultur der Juden de Gruyter

Die Entstehung des jüüdischen Adels in der Habsburgermonarchie

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References (2)

Publisher
de Gruyter
Copyright
©© Max Niemeyer Verlag, 2009
Subject
Weitere Aufsäätze
ISSN
1016-4987
eISSN
1865-9438
DOI
10.1515/ASCH.2010.473
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Abstract

ASCHKENAS – Zeitschrift für Geschichte und Kultur der Juden 17/2007, H. 2 ˇ Jan Županic Die Entstehung des jüdischen Adels in der Habsburgermonarchie1 Eine besondere Gruppe des neuen Adels in der Monarchie stellte der jüdische Adel dar. Der Entstehungsprozess dieser Adelsgruppe, die von der Wissenschaft kaum beachtet wurde, zeigt deutlich die gesellschaftlichen Veränderungen der Habsburgermonarchie in der Neuzeit. Die Befassung mit der historischen Genese der jüdischen Eliten im 19. und 20. Jahrhundert ging entweder von einer unkritischen Bewunderung oder einer kompletten Ablehnung aus. Diese Betrachtungsweise spiegelt das traditionell unausgeglichene Verhältnis der (vor allem tschechischen und österreichischen) Gesellschaft zu den Juden und zum Adel allgemein wider. Ein großes Problem stellt die Definition des Begriffs »jüdischer Adel« dar. Der Autor der grundsätzlichen und bisher unübertroffenen Arbeit über die österreichische jüdische Nobilität, Hanns Jäger-Sunstenau,2 geht dabei von einer äußerst problematischen Definition der »jüdischen Rasse« aus und nähert sich damit unbeabsichtigt den berüchtigten Nürnberger Gesetzen. Völlig ungenau und für die Forschung unbrauchbar ist der bekannte sog. Semigotha, der kurz vor dem Ersten Weltkrieg in Deutschland, nämlich in Weimar und München erschien.3 Es handelt sich um ein Werk irgendeines Beamten des österreichischen Oberstkämmerer-Amtes, das in einer ziemlich kurzen Zeit von Wilhelm Pickl von

Journal

Aschkenas - Zeitschrift für Geschichte und Kultur der Judende Gruyter

Published: Feb 1, 2010

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