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Das Perfektpartizip: seine angebliche Passivbedeutung im Deutschen

Das Perfektpartizip: seine angebliche Passivbedeutung im Deutschen Werner Abraham 1. Einleitung 1.1. Absicht und terminologische Vorklärung 1.2. Thematische Eingrenzung 2. Die kompositionelle Bedeutung der periphrastischen Perfekt- und Futurformen: Passiv als Verbdenotat und nicht als NP-Denotat 3. Die Bedeutung des ,zweiten', des ,Perfekt'-Partizips (PP) 3.1. Perfekt und Perfektiv 3.2. Die lexikalische Syntax des PP 3.3. Die Komputation von Tempus und Diathese mittels AUX und PP: der ,PerfektevidenzefFekt' 4. PP nicht in allen Sprachen gleich 5. Die sog. ,Ergatiwerben' sowie bedeutsame ,Passiv'-Unterschiede 6. »Passivsinn': Kursorisches zur BegrifFsgeschichte des Passivs 7. Fazit zur Grammatikschreibung l. Einleitung 1.1. Absicht und terminologische Vorklärung1 Der folgende Aufsatz stellt in Kürze dar, was die Voraussetzungen dafür sind, ein häufig und kontrovers diskutiertes, allerdings bisher ungelöstes Problem der modernen germanistischen Linguistik, nämlich die Frage, was die Grundbedeutung des zweiten Partizips im Deutschen ist, einer eindeutigen Antwort zuzuführen. Wie entscheiden uns aufgrund empirischer Beobachtungen im Deutschen und aufgrund des Vergleichs mit dem Russischen und Englischen dafür, die ereignisreferentielle Zweiphasigkeit des Perfektpartizips als Grundbedeutung anzunehmen, von der die passivische Bedeutung per Implikation abgeleitet werden kann. Kern der Generalisierung ist der sog. ,,Perfektevidenzeffekt" -- d. h. die Tatsche, daß jedes 2. Partizip im Deutschen (ebenso wie im Russischen, nicht jedoch im Englischen) die Ereigniskomponente des Zustandes http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Zeitschrift für germanistische Linguistik de Gruyter

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Publisher
de Gruyter
Copyright
Copyright © 2000 by the
ISSN
0301-3294
eISSN
1613-0626
DOI
10.1515/zfgl.2000.28.2.141
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Abstract

Werner Abraham 1. Einleitung 1.1. Absicht und terminologische Vorklärung 1.2. Thematische Eingrenzung 2. Die kompositionelle Bedeutung der periphrastischen Perfekt- und Futurformen: Passiv als Verbdenotat und nicht als NP-Denotat 3. Die Bedeutung des ,zweiten', des ,Perfekt'-Partizips (PP) 3.1. Perfekt und Perfektiv 3.2. Die lexikalische Syntax des PP 3.3. Die Komputation von Tempus und Diathese mittels AUX und PP: der ,PerfektevidenzefFekt' 4. PP nicht in allen Sprachen gleich 5. Die sog. ,Ergatiwerben' sowie bedeutsame ,Passiv'-Unterschiede 6. »Passivsinn': Kursorisches zur BegrifFsgeschichte des Passivs 7. Fazit zur Grammatikschreibung l. Einleitung 1.1. Absicht und terminologische Vorklärung1 Der folgende Aufsatz stellt in Kürze dar, was die Voraussetzungen dafür sind, ein häufig und kontrovers diskutiertes, allerdings bisher ungelöstes Problem der modernen germanistischen Linguistik, nämlich die Frage, was die Grundbedeutung des zweiten Partizips im Deutschen ist, einer eindeutigen Antwort zuzuführen. Wie entscheiden uns aufgrund empirischer Beobachtungen im Deutschen und aufgrund des Vergleichs mit dem Russischen und Englischen dafür, die ereignisreferentielle Zweiphasigkeit des Perfektpartizips als Grundbedeutung anzunehmen, von der die passivische Bedeutung per Implikation abgeleitet werden kann. Kern der Generalisierung ist der sog. ,,Perfektevidenzeffekt" -- d. h. die Tatsche, daß jedes 2. Partizip im Deutschen (ebenso wie im Russischen, nicht jedoch im Englischen) die Ereigniskomponente des Zustandes

Journal

Zeitschrift für germanistische Linguistikde Gruyter

Published: Jan 1, 2000

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