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Das granadinische Sultanat in seiner Agrarstruktur

Das granadinische Sultanat in seiner Agrarstruktur von Wilhelm Hoenerbach (St. Augustin) ,,Ich furchte, als allzu eifriger Verfechter heimatlicher Vorzüge zu erscheinen, sonst würde ich, wo ich jetzt die Gelegenheit habe, Granada noch ausfuhrlicher beschreiben. Auch bedarf, was ohnehin berühmt ist, keiner großen Lobesworte" (Ibn Öuzaiy bei der Abfassung von Ibn Baftutas Reisebericht). In Zusammenarbeit mit dem islamgeschichtlichen Institut der Universität Granada untersuche ich seit einiger Zeit die mit dem Namen dieser Stadt verbundene glanzvolle Epoche des Sultanats (1237-1492). Der örtlichen Arabistik eines SIMONE , dem gemeineuropäischen Interesse an romantischen Stoffen, verdanken diese ,,letzten Zeiten Granadas" ihre Anziehungskraft auf das 19. Jahrhundert und ihre Popularität im 20. Der Abschnitt, den ich aus dem Gesamtbild vorlege, soll islamischer Vergangenheit gerecht werden. Nach dem Charakteristikum dieser Vergangenheit befragt würde ich die agrarische Struktur hervorheben; derselben verdankt das Sultanat seine den Zeitgenossen Bewunderung abnötigende, noch neuerdings nachahmenswert erscheinende Blüte; mehr noch, seine Existenz überhaupt: Um überleben zu können, mußte der Kastilien tributpflichtige Staat zum Mittel der Überbesteuerung greifen; den entscheidenden Teil seiner Einnahmen aber münzte er aus Erzeugnissen der Landwirtschaft; ohne diese keine Zahlungsfähigkeit, und ohne Letztere kein Fortbestehn! Ich möchte daher Granada als Agrarstaat herausstellen. Zunächst unsere Quellen: SIMONET entschied sich für den erfahrenen Staatsmann Ibnal-Qat&b1). Einen http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Der Islam de Gruyter

Das granadinische Sultanat in seiner Agrarstruktur

Der Islam , Volume 64 (2) – Jan 1, 1987

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Publisher
de Gruyter
Copyright
Copyright © 2009 Walter de Gruyter
ISSN
0021-1818
eISSN
1613-0928
DOI
10.1515/islm.1987.64.2.231
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Abstract

von Wilhelm Hoenerbach (St. Augustin) ,,Ich furchte, als allzu eifriger Verfechter heimatlicher Vorzüge zu erscheinen, sonst würde ich, wo ich jetzt die Gelegenheit habe, Granada noch ausfuhrlicher beschreiben. Auch bedarf, was ohnehin berühmt ist, keiner großen Lobesworte" (Ibn Öuzaiy bei der Abfassung von Ibn Baftutas Reisebericht). In Zusammenarbeit mit dem islamgeschichtlichen Institut der Universität Granada untersuche ich seit einiger Zeit die mit dem Namen dieser Stadt verbundene glanzvolle Epoche des Sultanats (1237-1492). Der örtlichen Arabistik eines SIMONE , dem gemeineuropäischen Interesse an romantischen Stoffen, verdanken diese ,,letzten Zeiten Granadas" ihre Anziehungskraft auf das 19. Jahrhundert und ihre Popularität im 20. Der Abschnitt, den ich aus dem Gesamtbild vorlege, soll islamischer Vergangenheit gerecht werden. Nach dem Charakteristikum dieser Vergangenheit befragt würde ich die agrarische Struktur hervorheben; derselben verdankt das Sultanat seine den Zeitgenossen Bewunderung abnötigende, noch neuerdings nachahmenswert erscheinende Blüte; mehr noch, seine Existenz überhaupt: Um überleben zu können, mußte der Kastilien tributpflichtige Staat zum Mittel der Überbesteuerung greifen; den entscheidenden Teil seiner Einnahmen aber münzte er aus Erzeugnissen der Landwirtschaft; ohne diese keine Zahlungsfähigkeit, und ohne Letztere kein Fortbestehn! Ich möchte daher Granada als Agrarstaat herausstellen. Zunächst unsere Quellen: SIMONET entschied sich für den erfahrenen Staatsmann Ibnal-Qat&b1). Einen

Journal

Der Islamde Gruyter

Published: Jan 1, 1987

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