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ZusammenfassungUngeachtet der Fortschritte im Gesundheitswesen entwickelte sich Medizinkritik im letzten Drittel des 20. Jahrhunderts zu einem nahezu omnipräsenten Phänomen. Der Aufsatz fragt in einem deutsch-deutschen Vergleich nach den Ursachen und Folgen. Er fokussiert dabei ein konkretes Fallbeispiel, nämlich die Versorgung am Lebensende. Der Umgang mit Sterbenden erschien in beiden deutschen Staaten als eine besondere Herausforderung, an der sich die Schattenseiten der neuen medizinischen Behandlungsmöglichkeiten deutlich zeigten, etwa mit Blick auf künstliche Lebensverlängerung. Dabei wird die These vertreten, dass hinter den neuen Formen der Medizinkritik nur teilweise tatsächliche Mängel in der medizinischen Versorgung standen: Ebenso bedeutsam waren spezifische Verlusterfahrungen und Sinnstiftungslücken in der modernen Gesellschaft, die systemübergreifend Wirkung entfalteten und Rückwirkungen auf unterschiedlichste Akteure hatten.
Historische Zeitschrift – de Gruyter
Published: Dec 1, 2022
Keywords: Medizinkritik; Gesundheitswesen; Zeitgeschichte; Sterben; Lebensende; medicine critique; health care; contemporary history; dying; death
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