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1. GELEHRTE PROFANLITERATUR

1. GELEHRTE PROFANLITERATUR DAS VERDIENST DER BYZANTINISCHEN ZEITSCHRIFT UM DIE HOMERISCHE FRAGE EDWIN PATZIG / LEIPZIG Für diese Festgabe zur Ehrung des gegenwärtigen, hochverdienten Leiters der deutschen Byzantinistik hat Professor Maas-Berlin die Anregung gegeben, es möchte jeder Mitarbeiter ein zentrales Problem seines speziellen Studiengebietes in großzügiger persönlicher Darstellung behandeln. So sei es denn dem wohl ältesten Mitarbeiter an der Byzantinischen Zeitschrift gestattet, das Verdienst, das sich diese Zeitschrift um die Homerische Frage durch die Behandlung der Diktysfrage erwarben hat, zu beleuchten. Da die Behandlung dieser Frage 1892 in dem I. Bande der . Z. mit dem Aufsatze ,,Diktys Cretensis" aufgenommen und jetzt 1928 im 28. Bande mit dem Aufsätze ,,Von Malalas zu Homer" abgeschlossen worden ist, so wird mein Festbeitrag zu einer Bückschau auf ein zentrales Studiengebiet, das die . . durch die ganze Zeit ihres Bestehens mit Erfolg gepflegt hat. Der griechische Ursprung der lateinischen Ephemeris des Septimius, der ernstlich in Frage gestellt war, wurde schon 1892 zwei Seiten her bis zur Evidenz nachgewiesen. Fünf Jahre später bezeichnete Karl Krumbacher in der zweiten Auflage seiner BLG 2 845 dieses Ergebnis als gesichert, indem er zugleich die e r h ö h t e Bedeutung des D i k t y s s a g e n k r e i s e s f ü r die mythographische Forschung nachdrücklich betonte. Die Homerkritik hat auf diese literargeschichtliche Feststellung des Begründers der . Z. nicht geachtet. Auch als zehn Jahre später aus einem ägyptischen Papyrus ein wichtiges Fragment des griechischen Diktys veröffentlicht und in der . . X V I I 1908 gewürdigt wurde, nahm die Homerforschung keine Notiz von diesem für die Sagenforschung wichtigen Funde. Und doch hätte sie dazu allen Anlaß und jede Möglichkeit gehabt, denn seit 1909, wo Gauers Grundfragen der Ilias in zweiter Auflage erschienen, widmeten sich zahlreiche Gelehrte, wie Mülder, Rothe, Finsler, Bethe, Wilamowitz, der Homerischen Frage. Die Frage, ob die Troika des byzantinischen Chronisten Malalas und die von ihm benutzten Quellen: das griechische Diktysbuch und das Trojabuch des Sisyphos von Eos, das in der . Z. Byzu«. Zeitschrift XXX 1 http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Byzantinische Zeitschrift de Gruyter

1. GELEHRTE PROFANLITERATUR

Byzantinische Zeitschrift , Volume 30 (1) – Jan 1, 1929

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Publisher
de Gruyter
Copyright
Copyright © 1929 by the
ISSN
0007-7704
eISSN
1868-9027
DOI
10.1515/bz-1929-0103
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Abstract

DAS VERDIENST DER BYZANTINISCHEN ZEITSCHRIFT UM DIE HOMERISCHE FRAGE EDWIN PATZIG / LEIPZIG Für diese Festgabe zur Ehrung des gegenwärtigen, hochverdienten Leiters der deutschen Byzantinistik hat Professor Maas-Berlin die Anregung gegeben, es möchte jeder Mitarbeiter ein zentrales Problem seines speziellen Studiengebietes in großzügiger persönlicher Darstellung behandeln. So sei es denn dem wohl ältesten Mitarbeiter an der Byzantinischen Zeitschrift gestattet, das Verdienst, das sich diese Zeitschrift um die Homerische Frage durch die Behandlung der Diktysfrage erwarben hat, zu beleuchten. Da die Behandlung dieser Frage 1892 in dem I. Bande der . Z. mit dem Aufsatze ,,Diktys Cretensis" aufgenommen und jetzt 1928 im 28. Bande mit dem Aufsätze ,,Von Malalas zu Homer" abgeschlossen worden ist, so wird mein Festbeitrag zu einer Bückschau auf ein zentrales Studiengebiet, das die . . durch die ganze Zeit ihres Bestehens mit Erfolg gepflegt hat. Der griechische Ursprung der lateinischen Ephemeris des Septimius, der ernstlich in Frage gestellt war, wurde schon 1892 zwei Seiten her bis zur Evidenz nachgewiesen. Fünf Jahre später bezeichnete Karl Krumbacher in der zweiten Auflage seiner BLG 2 845 dieses Ergebnis als gesichert, indem er zugleich die e r h ö h t e Bedeutung des D i k t y s s a g e n k r e i s e s f ü r die mythographische Forschung nachdrücklich betonte. Die Homerkritik hat auf diese literargeschichtliche Feststellung des Begründers der . Z. nicht geachtet. Auch als zehn Jahre später aus einem ägyptischen Papyrus ein wichtiges Fragment des griechischen Diktys veröffentlicht und in der . . X V I I 1908 gewürdigt wurde, nahm die Homerforschung keine Notiz von diesem für die Sagenforschung wichtigen Funde. Und doch hätte sie dazu allen Anlaß und jede Möglichkeit gehabt, denn seit 1909, wo Gauers Grundfragen der Ilias in zweiter Auflage erschienen, widmeten sich zahlreiche Gelehrte, wie Mülder, Rothe, Finsler, Bethe, Wilamowitz, der Homerischen Frage. Die Frage, ob die Troika des byzantinischen Chronisten Malalas und die von ihm benutzten Quellen: das griechische Diktysbuch und das Trojabuch des Sisyphos von Eos, das in der . Z. Byzu«. Zeitschrift XXX 1

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Byzantinische Zeitschriftde Gruyter

Published: Jan 1, 1929

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