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Leo Jud Als Programmatischer Interpret Calvins

Leo Jud Als Programmatischer Interpret Calvins LEO JUD ALS PROGRAMMATISCHER INTERPRET CALVINS F.P. VAN STAM Amsterdam Leo Jud, ab 1523 fast neun Jahre in Zurich engster Mitarbeiter von Zwingli, und anschliel3end etwa elf Jahre Kollege Bullingersl, war ein produktiver Schriftsteller2. Neben eigenen Werken-unter welchen in 1526 eine aufsehenerregende Schrift in der er die Abendmahlslehre von Erasmus und Luther nebeneinander setzte, wogegen Erasmus scharf protestierte3-gab er auch Schriften von anderen heraus, vor allem von Zwingli, den er sehr hoch schatzte. Jud arbeitete jedoch hauptsdchlich als Ubersetzer. Er schrieb einmal: "Nichts will ich aus meinem eigenen Kopf, sondern alles aus den alten heiligen Lehrern und auch denen, die zu unsern Zeiten geschrieben haben, zusammentragen und darstellen". Er zeigte Respekt vor den Werken anderer und hatte Abneigung gegen Wichtigtuerei: "Dies scheint mir ehrenhafter zu sein, als wenn ich, um Ehre zu erlangen, aus meinem Kopf etwas Neues hdtte erdichten wallen"4. Sein Stadtgenosse Pellikan, selbst erstrangiger Schriftsteller, pries Juds Fahigkeit als Übersetzer5. Jud übersetzte Werke von Augustin, 1 Siehe über ihn: Karl-Heinz Wyss, Leo Jud, Seine Entwicklung zum Reformator 1519- 1523 [Europäische Hochschulschriften, Reihe III, Bd. 61] (Bern, Frankfurt/M, 1976), mit auf S. 246-263 die wichtigste Literatur, und Gottfried W. Locher, Die Zwinglische Reformation im Rahmen der europäischen http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Nederlands Archief voor Kerkgeschiedenis (in 2006 continued as Church History and Religious Culture) Brill

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Publisher
Brill
Copyright
© 1999 Koninklijke Brill NV, Leiden, The Netherlands
ISSN
0028-2030
eISSN
1871-2401
DOI
10.1163/002820399X00016
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Abstract

LEO JUD ALS PROGRAMMATISCHER INTERPRET CALVINS F.P. VAN STAM Amsterdam Leo Jud, ab 1523 fast neun Jahre in Zurich engster Mitarbeiter von Zwingli, und anschliel3end etwa elf Jahre Kollege Bullingersl, war ein produktiver Schriftsteller2. Neben eigenen Werken-unter welchen in 1526 eine aufsehenerregende Schrift in der er die Abendmahlslehre von Erasmus und Luther nebeneinander setzte, wogegen Erasmus scharf protestierte3-gab er auch Schriften von anderen heraus, vor allem von Zwingli, den er sehr hoch schatzte. Jud arbeitete jedoch hauptsdchlich als Ubersetzer. Er schrieb einmal: "Nichts will ich aus meinem eigenen Kopf, sondern alles aus den alten heiligen Lehrern und auch denen, die zu unsern Zeiten geschrieben haben, zusammentragen und darstellen". Er zeigte Respekt vor den Werken anderer und hatte Abneigung gegen Wichtigtuerei: "Dies scheint mir ehrenhafter zu sein, als wenn ich, um Ehre zu erlangen, aus meinem Kopf etwas Neues hdtte erdichten wallen"4. Sein Stadtgenosse Pellikan, selbst erstrangiger Schriftsteller, pries Juds Fahigkeit als Übersetzer5. Jud übersetzte Werke von Augustin, 1 Siehe über ihn: Karl-Heinz Wyss, Leo Jud, Seine Entwicklung zum Reformator 1519- 1523 [Europäische Hochschulschriften, Reihe III, Bd. 61] (Bern, Frankfurt/M, 1976), mit auf S. 246-263 die wichtigste Literatur, und Gottfried W. Locher, Die Zwinglische Reformation im Rahmen der europäischen

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Nederlands Archief voor Kerkgeschiedenis (in 2006 continued as Church History and Religious Culture)Brill

Published: Jan 1, 1999

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