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Konzil und Fürst. Internationale Tagung zur Konziliengeschichte. Wien 18.–21. September 2014

Konzil und Fürst. Internationale Tagung zur Konziliengeschichte. Wien 18.–21. September 2014 Konzil und Fürst. Internationale Tagung zur Konziliengeschichte. Wien 18.-21. September 2014 THOMAS PRÜGL / WIEN Tagungsbericht Mit der Tagung "Konzil und Fürst" (18.-21. September 2014), die vom Lehr­ stuhl für Kirchengeschichte an der Katholisch-theologischen Fakultät der Universität Wien organisiert und in den Räumen der Wiener Universität ausgetragen wurde, hat die Gesellschaft für Konzilienforschung ein Thema aufgegriffen, das auf der einen Seite wie eine Variation des größeren The­ mas von Staat und Kirche scheint und daher als Tagungsthema fast zu groß anmutet, das aber auf der anderen Seite eine wesentliche Realität der Kon­ ziliengeschichte in den Blick nimmt, insofern Konzilien (mit nur wenigen Ausnahmen) zu jeder Zeit vom Interesse weltlicher Mächte abhingen und ohne deren Unterstützung, zumindest Duldung, kaum zustande gekommen wären. Dabei war der Fürst oft Garant und Gegner, Partner und Widerpart von Konzilien in einem. Er beeinflusste das konziliare Geschehen als Teil­ nehmer, Beobachter oder Betroffener. Fürsten wurden von Konzilien aktiv als Finanziers, Schutzmacht oder Ausführungsgehilfen in Anspruch ge­ nommen. Umgekehrt nahmen Fürsten Konzilien in die Pflicht, sei es als Teil ihrer Kirchenpolitik, im Dienst des Landesausbaus oder als Bühne poli­ tischer Repräsentation. Der Fürst konnte sich eines Konzils bemächtigen, aber das Konzil konnte umgekehrt auch dem Fürsten http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Annuarium Historiae Conciliorum Brill

Konzil und Fürst. Internationale Tagung zur Konziliengeschichte. Wien 18.–21. September 2014

Annuarium Historiae Conciliorum , Volume 46 (1-2): 8 – Jan 1, 1

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Publisher
Brill
Copyright
Copyright © Koninklijke Brill NV, Leiden, The Netherlands
ISSN
0003-5157
eISSN
2589-0433
DOI
10.1163/25890433-046-01-02-90000002
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Abstract

Konzil und Fürst. Internationale Tagung zur Konziliengeschichte. Wien 18.-21. September 2014 THOMAS PRÜGL / WIEN Tagungsbericht Mit der Tagung "Konzil und Fürst" (18.-21. September 2014), die vom Lehr­ stuhl für Kirchengeschichte an der Katholisch-theologischen Fakultät der Universität Wien organisiert und in den Räumen der Wiener Universität ausgetragen wurde, hat die Gesellschaft für Konzilienforschung ein Thema aufgegriffen, das auf der einen Seite wie eine Variation des größeren The­ mas von Staat und Kirche scheint und daher als Tagungsthema fast zu groß anmutet, das aber auf der anderen Seite eine wesentliche Realität der Kon­ ziliengeschichte in den Blick nimmt, insofern Konzilien (mit nur wenigen Ausnahmen) zu jeder Zeit vom Interesse weltlicher Mächte abhingen und ohne deren Unterstützung, zumindest Duldung, kaum zustande gekommen wären. Dabei war der Fürst oft Garant und Gegner, Partner und Widerpart von Konzilien in einem. Er beeinflusste das konziliare Geschehen als Teil­ nehmer, Beobachter oder Betroffener. Fürsten wurden von Konzilien aktiv als Finanziers, Schutzmacht oder Ausführungsgehilfen in Anspruch ge­ nommen. Umgekehrt nahmen Fürsten Konzilien in die Pflicht, sei es als Teil ihrer Kirchenpolitik, im Dienst des Landesausbaus oder als Bühne poli­ tischer Repräsentation. Der Fürst konnte sich eines Konzils bemächtigen, aber das Konzil konnte umgekehrt auch dem Fürsten

Journal

Annuarium Historiae ConciliorumBrill

Published: Jan 1, 1

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