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Hosea's Introduction To His Book

Hosea's Introduction To His Book 429 ,,Der alle Menschen mit seinen Speisen (k3.zv) am Leben erhalt, unter dessen Gewalt Lebenszeit, Geschick und Reichtum sind; man lebt von dem, was aus seinem Munde kommt". Es ist bekannt, dass die Vorstellung von der Sch6pferkraft des Wortes, insbesondere des g6ttlichen Wortes, im Alten Orient weit verbreitet war 1). Dennoch stehen sich die angefuhrte Stelle des Deuteronomisten und die agyptischen Aussagen iber Ptah noch wesentlich ndher, als dass sie nur beide diesen Glauben voraus- setzen. In beiden Fallen wird hervorgehoben, dass sich die Sch6pfer- tatigkeit Gottes nicht auf die Einrichtung der Welt und ihrer Ord- nungen beschrankt, sondern bis in die Gegenwart fortdauert. Wo kame sonst das tdglich neu notwendige Brot her? Bei dem tdglichen unabdingbaren Bedarf an Lebensmitteln wird die Abhdngigkeit des Menschen von Gott am sinnfalligsten. Der Deuteronomist geht insofern iber alle agyptischen Texte hinaus, als er auf die einmalige Erfahrung des Wistenzuges hinweist, wo Gott auch ganz neue, bisher unbekannte Speisen dem Volk zur Verfiigung gestellt habe, indem er sie durch sein Wort schuf. Das theologische Anliegen aber, die Fortdauer der Sch6pfertdtigkeit Gottes zu lehren und zu preisen, und zwar durch das sinnfalligste Beispiel, das Schaffen von l?ahrungsmitteln, ist beiden Religionen gemeinsam. Eine unmittel- http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Vetus Testamentum Brill

Hosea's Introduction To His Book

Vetus Testamentum , Volume 8 (1): 429 – Jan 1, 1958

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Publisher
Brill
Copyright
© 1958 Koninklijke Brill NV, Leiden, The Netherlands
ISSN
0042-4935
eISSN
1568-5330
DOI
10.1163/156853358X00448
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Abstract

429 ,,Der alle Menschen mit seinen Speisen (k3.zv) am Leben erhalt, unter dessen Gewalt Lebenszeit, Geschick und Reichtum sind; man lebt von dem, was aus seinem Munde kommt". Es ist bekannt, dass die Vorstellung von der Sch6pferkraft des Wortes, insbesondere des g6ttlichen Wortes, im Alten Orient weit verbreitet war 1). Dennoch stehen sich die angefuhrte Stelle des Deuteronomisten und die agyptischen Aussagen iber Ptah noch wesentlich ndher, als dass sie nur beide diesen Glauben voraus- setzen. In beiden Fallen wird hervorgehoben, dass sich die Sch6pfer- tatigkeit Gottes nicht auf die Einrichtung der Welt und ihrer Ord- nungen beschrankt, sondern bis in die Gegenwart fortdauert. Wo kame sonst das tdglich neu notwendige Brot her? Bei dem tdglichen unabdingbaren Bedarf an Lebensmitteln wird die Abhdngigkeit des Menschen von Gott am sinnfalligsten. Der Deuteronomist geht insofern iber alle agyptischen Texte hinaus, als er auf die einmalige Erfahrung des Wistenzuges hinweist, wo Gott auch ganz neue, bisher unbekannte Speisen dem Volk zur Verfiigung gestellt habe, indem er sie durch sein Wort schuf. Das theologische Anliegen aber, die Fortdauer der Sch6pfertdtigkeit Gottes zu lehren und zu preisen, und zwar durch das sinnfalligste Beispiel, das Schaffen von l?ahrungsmitteln, ist beiden Religionen gemeinsam. Eine unmittel-

Journal

Vetus TestamentumBrill

Published: Jan 1, 1958

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