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Einblick in das Schrifttum von und über Martin Buber

Einblick in das Schrifttum von und über Martin Buber Einblick in das Schrifttum von und über Martin Buber 1 Wahrend fur einige die Frage lautet: was bleibt nun von ihm? so fur andere: wer war er denn? Unbequem, darauf die richtige Antwort zu finden. Zwar mehren sich die Bucher, die das Phanomen Buber zu orten und zu w3rdigen versuchen. Mit Gerhard Wehrs "Der Deutsche Jude - Martin Buber" (Kindler, Miinchen 1977) ist nun auch die wohl erste umfassende Biographie erschienen, die gleichzeitig versucht, den geistigen Weg dessen nachzuzeichnen, von dem Franz Rosenzweig - der noch grfndlicher Vergessene - sagte, er sei, ohne es zu wollen, der von dem geistigen Deutschland anerkannte deutsche Jude geworden. Zehn Jahre zuvor hatte Grete Schaeder das Werk unter dem Leitwort ,,Hebr£ischer Humanismus" zu deuten unternommen (Mar- tin Buber, Vandenhoeck und Ruprecht, G6ttingen 1966). Und nochmals rund zehn Jahre frfher reihte Hans Urs von Balthasar Buber unter die Griindergestalten unserer Zeit. Hat sich dies Urteil bewahrt? Wie steht es mit dem hebraischen Humanismus zu dem Zeitpunkt, wo das Gesprach zwischen Israel und den Arabern, eben erst verhei- Bungsvoll begonnen, bereits unterzugehen droht? Was hat der deutsche Jude dem heu- tigen Deutschland zu sagen? Die geistige Konstellation scheint Bubers Botschaft nicht gfnstig. Marxismus und http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Zeitschrift für Religions- und Geistesgeschichte Brill

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Publisher
Brill
Copyright
© 1983 Koninklijke Brill NV, Leiden, The Netherlands
ISSN
0044-3441
eISSN
1570-0739
DOI
10.1163/157007383X00330
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Abstract

Einblick in das Schrifttum von und über Martin Buber 1 Wahrend fur einige die Frage lautet: was bleibt nun von ihm? so fur andere: wer war er denn? Unbequem, darauf die richtige Antwort zu finden. Zwar mehren sich die Bucher, die das Phanomen Buber zu orten und zu w3rdigen versuchen. Mit Gerhard Wehrs "Der Deutsche Jude - Martin Buber" (Kindler, Miinchen 1977) ist nun auch die wohl erste umfassende Biographie erschienen, die gleichzeitig versucht, den geistigen Weg dessen nachzuzeichnen, von dem Franz Rosenzweig - der noch grfndlicher Vergessene - sagte, er sei, ohne es zu wollen, der von dem geistigen Deutschland anerkannte deutsche Jude geworden. Zehn Jahre zuvor hatte Grete Schaeder das Werk unter dem Leitwort ,,Hebr£ischer Humanismus" zu deuten unternommen (Mar- tin Buber, Vandenhoeck und Ruprecht, G6ttingen 1966). Und nochmals rund zehn Jahre frfher reihte Hans Urs von Balthasar Buber unter die Griindergestalten unserer Zeit. Hat sich dies Urteil bewahrt? Wie steht es mit dem hebraischen Humanismus zu dem Zeitpunkt, wo das Gesprach zwischen Israel und den Arabern, eben erst verhei- Bungsvoll begonnen, bereits unterzugehen droht? Was hat der deutsche Jude dem heu- tigen Deutschland zu sagen? Die geistige Konstellation scheint Bubers Botschaft nicht gfnstig. Marxismus und

Journal

Zeitschrift für Religions- und GeistesgeschichteBrill

Published: Jan 1, 1983

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