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Das Gebet in den Soliloquien Augustins

Das Gebet in den Soliloquien Augustins Das Gebet in den Soliloquien Augustins GERT RAEITHEL I. VOKABULAR, STIL UND INHALT DES GEBETES Vokabular . Abgesehen von der Wortneuschopfung 'Soliloquium' gibt es in den Alleingesprachen nur wenige bedeutende Neologismen. In dem hier zu interpretierenden Gebet findet sich - soweit ich sehe - nur einer: die evigilatio (2, 16)1, das Erwachen. Es taucht spater bei Augustin in der Civitas Dei2 noch einmal auf; bis dahin war nur das Verbum gebrauch- lich. Augustin sah sich zwar stets der Notwendigkeit gegenuber, pas- sende neue Worter zu finden, um seine neuen Ideen und Auffassungen klarlegen zu konnen, doch erforderte die philosophische Natur der Soliloquien und der anderen fruhen Dialoge3, dal3 er sich der im Latei- nischen bereits bestehenden Terminologie bediente. Es ist festgestellt worden, daB in den frfhen Werken nur halb soviel Neologismen zu finden sind wie etwa in den Confessiones4. Mehr Gebrauch hat Augustin dagegen von Vokabeln gemacht, die seiner Zeit entsprungen sind, d. h. von unmittelbaren Vorlaufern oder Zeitgenossen - "spatlateinischen" Schriftstellern - gepragt worden sind. Das fiir die Auslegung Augustins bedeutendstc Wort dieser Art ist die illuminatio (2, 16), die Erleuchtung, die sich bereits bei Tertullian und auch bei Ambrosius findet. Dasselbe gilt fiir creatura (2, 12). http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Zeitschrift für Religions- und Geistesgeschichte Brill

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Publisher
Brill
Copyright
© 1968 Koninklijke Brill NV, Leiden, The Netherlands
ISSN
0044-3441
eISSN
1570-0739
DOI
10.1163/157007368X00120
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Abstract

Das Gebet in den Soliloquien Augustins GERT RAEITHEL I. VOKABULAR, STIL UND INHALT DES GEBETES Vokabular . Abgesehen von der Wortneuschopfung 'Soliloquium' gibt es in den Alleingesprachen nur wenige bedeutende Neologismen. In dem hier zu interpretierenden Gebet findet sich - soweit ich sehe - nur einer: die evigilatio (2, 16)1, das Erwachen. Es taucht spater bei Augustin in der Civitas Dei2 noch einmal auf; bis dahin war nur das Verbum gebrauch- lich. Augustin sah sich zwar stets der Notwendigkeit gegenuber, pas- sende neue Worter zu finden, um seine neuen Ideen und Auffassungen klarlegen zu konnen, doch erforderte die philosophische Natur der Soliloquien und der anderen fruhen Dialoge3, dal3 er sich der im Latei- nischen bereits bestehenden Terminologie bediente. Es ist festgestellt worden, daB in den frfhen Werken nur halb soviel Neologismen zu finden sind wie etwa in den Confessiones4. Mehr Gebrauch hat Augustin dagegen von Vokabeln gemacht, die seiner Zeit entsprungen sind, d. h. von unmittelbaren Vorlaufern oder Zeitgenossen - "spatlateinischen" Schriftstellern - gepragt worden sind. Das fiir die Auslegung Augustins bedeutendstc Wort dieser Art ist die illuminatio (2, 16), die Erleuchtung, die sich bereits bei Tertullian und auch bei Ambrosius findet. Dasselbe gilt fiir creatura (2, 12).

Journal

Zeitschrift für Religions- und GeistesgeschichteBrill

Published: Jan 1, 1968

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