TY - JOUR AU1 - Müller, Stephan AB - BESPRECHUNGEN CHRISTINE HEHLE, Boethius in St. Gallen. Die Bearbeitung der >Consolatio Philosophiae< durch Notker Teutonicus zwischen Tradition und Innovation. Tübingen 2002. 400 S. (MTU 122.) Man liest wieder Notker. Nach einer längeren Phase, in der das Werk des St. Galler Magisters vor allem die Aufmerksamkeit der historischen Sprachwissenschaft auf sich gezogen hat, haben seine Texte nun mehrfach wieder das Interesse der Literaturwissenschaft geweckt. Nach der Monographie, die Sonja Glauch zu Notkers Bearbeitung der Hochzeit des Merkur mit der Philologie vorgelegt hat,1 folgt nun diese von Ernst Hellgardt betreute Münchener Dissertation, die, um es vorab zu sagen, in souveräner und philologisch kompetenter Weise Notkers >Consolatio<-Bearbeitung erschließt und in einen neuen Horizont stellt. Die Arbeit beginnt mit einer sehr weit ausholenden Einleitung zu Leben und Werk des Boethius (S. 5Ð37), die sicher nicht unabdingbar für die Lektüre des Notkerschen Textes ist, gerade germanistische Benutzer jedoch kompetent über den Basistext informiert Ð was kaum schaden kann. Richtung Notker bewegt sich die Analyse dann in der Darstellung der Boethiusrezeption, die insofern auf Notker zuläuft, als dadurch mögliche Modelle und Vorbilder des Notkerschen Textes präsentiert werden (S. 38Ð58). Erst nach dieser diachronen Annäherung wird Notkers Text synchron erschlossen: Einer Skizze zu Notkers Leben TI - Christine Hehle, Boethius in St. Gallen. Die Bearbeitung der ›Consolatio Philosophiae‹ durch Notker Teutonicus zwischen Tradition und Innovation JF - Beiträge zur Geschichte der deutschen Sprache und Literatur DO - 10.1515/BGSL.2004.523 DA - 2004-12-20 UR - https://www.deepdyve.com/lp/de-gruyter/christine-hehle-boethius-in-st-gallen-die-bearbeitung-der-consolatio-Q9UnEjXwo3 SP - 523 VL - 126 IS - 3 DP - DeepDyve ER -