TY - JOUR AU - Pohl, Rüdiger AB - AbhandlungenDie Transmissionsmechanismen der GeldpolitikVon R ü d i g e rA. E i n ePohl,HannoverSystematikUnter einem Transmissionsmedianismus der Geldpolitik ist ein Wirkungskomplex zu verstehen, der die von der Zentralbank ausgelösten monetären Impulse in den Prozeß der Einkommensbildung und der Einkommensverwendung integriert. In dem vorliegenden Aufsatz werden verschiedeneTransmissionsmechanismen dargestellt. Dabei wird audi der Versuch unternommen, die in der Literatur diskutierten Transmissionsmechanismen 1 ) ineine einheitliche Systematik einzuordnen. Die Darstellung ist insofern „problemorientiert", als danach gefragt wird, welche theoretisch plausiblenTransmissionskanäle sich generell identifizieren lassen. Nicht beabsichtigt istein dogmenhistorischer Abriß, der die Ansichten der verschiedenen geldtheoretischen „Schulen" (Keynesianer, Monetaristen, Liquiditätstheoretiker) zumTransmissionsproblem miteinander konfrontieren müßte. Die Darstellunggeht von den folgenden Grundüberlegungen aus.E r s t e n s , es sei die Absicht der Notenbank, eine bestimmte Änderungder Gesamtausgaben bzw. des Bruttosozialprodukts in der Wirtschaft zuerreichen. Dies geschieht mit dem Ziel, zu einer als befriedigend anzusehenden Preis- und Beschäftigungsentwicklung beizutragen. Die transmissionstheoretische Fragestellung lautet demnach, über welche Wirkungskomplexedie Zentralbank auf die Ausgaben einwirken kann.Z w e i t e n s , die Geldpolitik wirkt auf die Ausgaben stets nur überÄnderungen der Forderungen und der Verbindlichkeiten in der Wirtschaft 2 ).Gäbe es in einem Land keinerlei Forderungen und Verbindlichkeiten, sohätte die Geldpolitik keine TI - Die Transmissionsmechanismen der Geldpolitik JF - Jahrbücher für Nationalökonomie und Statistik DO - 10.1515/jbnst-1976-0102 DA - 1976-01-01 UR - https://www.deepdyve.com/lp/de-gruyter/die-transmissionsmechanismen-der-geldpolitik-4QlohhQnnv SP - 1 EP - 28 VL - 190 IS - 1 DP - DeepDyve ER -