TY - JOUR AU - Debus, E.S. AB - Die demografische Entwicklung der kommenden 20 Jahre ist mit einer exponentiellen Zunahme kardiovaskulärer Erkrankungen in Deutschland verbunden. Zugleich hat sich das therapeutische Armamentarium durch rasante technische Entwicklungen sowohl der medikamentösen als auch der invasiven Behandlungen erheblich erweitert. Beides erfordert eine Neuorientierung der klinischen Fächer im Allgemeinen und der Gefäßchirurgie im Besonderen: Die tradierten Fächergrenzen von heute werden der Komplexität der Therapievielfalt nicht mehr gerecht. Eine Umorientierung der Fachgebiete kann eine Antwort auf diese Herausforderungen sein. Mit der Auflösung tradierter Fachgrenzen einher geht die Entwicklung und Konzeption organorientierter Behandlungseinrichtungen. Die alleinige Fokussierung auf technische Kernkompetenzen weicht in diesem Modell einem ganzheitlichen Therapieansatz. Dies ist für die beteiligten Primärdisziplinen auf der einen Seite mit dem Weitergeben von Kompetenzen, andererseits aber auch mit dem Aufnehmen von bisher fremden Fachinhalten verbunden. Da das periphere Gefäßsystem sowohl anatomisch als auch physiologisch und pathophysiologisch eine funktionelle Einheit mit dem Herzen darstellt, ist die Bildung fachlich und organisatorisch eng zusammenarbeitender Herz- und Gefäßzentren eine logische Konsequenz dieser Entwicklung. TI - Gefäßmedizin: auf dem Weg vom traditionellen Gefäßchirurgen zum Gefäßmediziner von morgen JF - Gefässchirurgie DO - 10.1007/s00772-013-1178-9 DA - 2013-08-15 UR - https://www.deepdyve.com/lp/springer-journals/gef-medizin-auf-dem-weg-vom-traditionellen-gef-chirurgen-zum-gef-zouZVGjVck SP - 334 EP - 346 VL - 18 IS - 5 DP - DeepDyve ER -