TY - JOUR AU - Hugo, C. AB - Nierentransplantierte Patienten haben im Vergleich zur Gesamtbevölkerung ein 2- bis 4-fach erhöhtes Tumorrisiko, wobei das Risiko besonders für Hauttumoren, Lymphome und Nierenzellkarzinome erhöht ist. Ursächlich für die erhöhte Tumorinzidenz ist die durch die immunsuppressive Therapie bedingte eingeschränkte Überwachungskapazität des Immunsystems in Bezug auf maligne Veränderungen sowie die erhöhte Anfälligkeit für sogenannte Onkoviren. Hervorzuheben ist hier die Bedeutung der EBV-Primärinfektion bei der Entstehung von Posttransplantationslymphomen. Allerdings ist auch eine chronische Nierenerkrankung selbst mit einem erhöhten Risiko, insbesondere für Nieren- und Blasentumoren, vergesellschaftet. Bezüglich der Art der immunsuppressiven Medikation bestehen Unterschiede für das Tumorrisiko. Das gehäufte Auftreten bestimmter Tumoren und ihre Risikofaktoren haben Implikationen für die Prävention, Früherkennung und Behandlung von Tumoren nach Nierentransplantation. TI - Tumoren nach Nierentransplantation JF - Der Nephrologe DO - 10.1007/s11560-011-0620-9 DA - 2012-08-09 UR - https://www.deepdyve.com/lp/springer-journals/tumoren-nach-nierentransplantation-vwG8LkPvFN SP - 435 EP - 444 VL - 7 IS - 5 DP - DeepDyve ER -