TY - JOUR AU - Johannsen, H. AB - HNO 2003 · 51:421–423 Bei der Tympanometrie fielen regel- DOI 10.1007/s00106-002-0721-x mäßige Schwankungen des Gehörgangs- © Springer-Verlag 2003 volumens auf (⊡ Abb. 1), am ehesten ei- S. Brosch · H. Riechelmann · H. S. Johannsen nem Myoklonus der Mittelohrmuskeln entsprechend. Stapediusreflexe waren Myoklonus des Mittelohrs. beidseits bei 4 Messfrequenzen zwischen Eine seltene Differenzialdiagnose bei objektivem Tinnitus 0,5 und 4 kHz mit Schalldruckpegeln zwi- schen 80 dB und 85 dB rechts bzw. 90 dB Zusammenfassung links evozierbar. Bisheriges Wissen zum Thema. Neben dem Differenzialdiagnosen und therapeutische Optio- Es wurde eine entwicklungsneurolo- Myoklonus der Gaumensegelmuskulatur stellt nen werden diskutiert. gische Untersuchung veranlasst, die eben- der Myoklonus des Mittelohrs eine seltene, in Schlussfolgerungen. Um intrazerebrale Verän- so wie eine Kernspintomographie des ihrer Genese letztendlich unklare Differenzial- derungen oder Systemerkrankungen auszu- Schädels unauffällig verlief. Daraufhin diagnose bei Patienten mit objektivem Tinnitus schließen, wie sie bei Patienten mit palatalen wurde das Kind mit 2 Hörgeräten ver- dar. Mittelohrmyokloni zeichnen sich durch ab- Myokloni beschrieben sind, sollte, solange keine sorgt. Die Innenohrschwerhörigkeit und norme Kontraktionen des M. stapedius und/oder größeren Erfahrungen mit dieser Patientengrup- die Ohrgeräusche waren bei einer Kon- des M. tensor tympani aus. pe vorliegen, die Diagnostik bei Verdacht auf Mit- trolluntersuchung im TI - Myoklonus des Mittelohrs JF - HNO DO - 10.1007/s00106-002-0721-x DA - 2003-03-27 UR - https://www.deepdyve.com/lp/springer-journals/myoklonus-des-mittelohrs-re5LU20534 SP - 421 EP - 423 VL - 51 IS - 5 DP - DeepDyve ER -