TY - JOUR AU1 - Rosenbrock, Rolf AB - Rolf Rosenbrock Editorial l Editorial Dr. Rosenbrock ist Professor für Gesundheitspolitik an der Technischen Universität Berlin und leitet am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) die Arbeitsgruppe Public Health Als vor ca. 20 Jahren die HIV/Aids-Epidemie Europa er- zidenz vermag diese Befürchtung nicht zu entkräften, weil reichte, wurde sie als doppelte Bedrohung wahrgenommen: ein Teil der HIV-Infektionsrisiken durch die verminderte als potenziell nicht beherrschbare Gesundheitskatastrophe Infektiosität von antiretroviral therapierten Infizierten und als massive Gefährdung der Bürgerrechte v. a. der kompensiert wird. hauptsächlich betroffenen Gruppen. Aus dieser Themen- Die möglichen Gründe für das Nachlassen präventiven Ver- verbindung resultierte eine hohe Handlungs- und Ausgaben- haltens sind vielfältig: Handelt es sich um „normale“ Ermü- bereitschaft der Politik. Infolgedessen kam es zu zahlreichen dungserscheinungen einer nun schon über 15 Jahre Innovationen in Prävention und Krankenversorgung, die im laufenden Kampagne? Welche Rolle spielt der erfreuliche normal inkrementalen Lauf der Gesundheitspolitik nicht Umstand, dass Aids-Erkrankungen und Sterben im je per- durchsetzbar gewesen wären. sönlichen Umfeld immer seltener erlebt werden müssen? Hat In der Primärprävention erhielt „New Public Health“ erst- die nachlassende Präsenz von Aids in den Medien einen mals eine grosse Bewährungschance. An die Stelle der Einfluss? Halten vielleicht speziell jüngere Menschen Aids früher üblichen Suche TI - Aids-Prävention – eine gefährdete Innovation JF - International Journal of Public Health DO - 10.1007/s000380200002 DA - 2002-12-01 UR - https://www.deepdyve.com/lp/springer-journals/aids-pr-vention-eine-gef-hrdete-innovation-pi27VE5dTo SP - 357 EP - 358 VL - 47 IS - 6 DP - DeepDyve ER -