TY - JOUR AU - Fuchs-Buder, Thomas AB - Im Vergleich zu den Vorgängersubstanzen bieten die neuen Muskelrelaxanzien spezifische Verbesserungen [16]. Cis-Atracurium erlaubt es, auf ein Muskelrelaxanz mit organunabhängiger Elimination zurückgreifen zu können, ohne die klinischen Auswirkungen der Histaminausschüttung in Kauf nehmen zu müssen. Der Abbau von Mivacurium durch PChE steht für eine sehr schnelle neuromuskuläre Erholung, ein Vorteil, wenn auf eine pharmakologische Antagonisierung des Muskelblockes verzichtet werden soll. Rocuronium schließlich bietet in der Regel bereits 45–90 sec nach Injektion Intubationsbedingungen, die mit denen von Succinylcholin vergleichbar sind. Der übrige Verlauf der neuromuskulären Blockade ähnelt dem von Vecuronium. Auch mit Einführung dieser drei neuen Substanzen gibt es nach wie vor kein „ideales Muskelrelaxanz“ für alle Fälle. Für die praktische Anwendung im Anästhesiealltag ergeben sich jedoch mehr Möglichkeiten, sich den individuellen Gegebenheiten des Patienten besser anzupassen. Auch die neuen Muskelrelaxanzien können nur unter Verwendung eines neuromuskulären Monitorings situationsangepaßt und sicher eingesetzt werden. TI - Neue Muskelrelaxanzien JF - Der Anaesthesist DO - 10.1007/s001010050411 DA - 2016-11-07 UR - https://www.deepdyve.com/lp/springer-journals/neue-muskelrelaxanzien-l07qRZBUeq SP - 350 EP - 359 VL - 46 IS - 4 DP - DeepDyve ER -