TY - JOUR AU - Vogt, Norbert AB - Daseinsanalyse 1990;7:174-185 Gedanken zu Jacques Lacan Norbert Vogt Daseinsanalytisches Institut für Psychotherapie und Psychosomatik (Direktor: Prof. Gion Condrau), Zürich, Schweiz Vorbemerkung Um von der Sichtweise der Daseinsanalyse aus mit dem Denken Lacans Bekanntschaft machen zu wollen, erscheint es mir nötig, sich zuerst Gedanken bezüglich der Voraussetzungen der verschiedenen Denkweisen zu machen. Sonst wären die Vorbehalte, die Boss gegenüber C.G. Jung aussprach, auch hier angebracht. Er schrieb nämlich in «Psychoanalyse und Daseinsanalytik [1957, p. 41]: «Alle auf ihre reine Empirie pochenden Forscher, auch die reinen Empiriker unter den Psychiatern, zeichnen sich ... in Wirklichkeit vor allem dadurch vor den Philosophen aus, dass sie sich von ihrer eigenen Philosophie und von den philosophischen Voraus­ setzungen ihrer sogenannten reinen Empirie bloss keinerlei Rechenschaft abzulegen pflegen. Schon gar nicht sind sich die Empiriker im allgemeinen dessen bewusst, dass es irgendwelche rein empirische Wahrnehmungen im Sinne von voraussetzungslos erkennbaren Einzeltatsachen, unabhängig von einer vorgängigen und vorwissenschaftlichen, allgemeinen Wesens­ schau und Vormeinung über die Natur aller Dinge und ihrer Zusammen­ hänge untereinander grundsätzlich nicht geben kann. So sehen wir denn auch den Jung sich in ganz ähnlicher Weise wie Freud gegen eine zureichende Besinnung auf die gedanklichen Voraussetzungen seines theoretischen Menschenbildes sträuben.» Mir scheint TI - Analyse als Weg vom Ich zum Subjekt JF - Daseinsanalyse DO - 10.1159/000456302 DA - 2017-01-01 UR - https://www.deepdyve.com/lp/karger/analyse-als-weg-vom-ich-zum-subjekt-cfe5cDNvT3 SP - 174 EP - 185 VL - 7 IS - 3 DP - DeepDyve ER -