TY - JOUR AU - Treibel, Angelika AB - Forens Psychiatr Psychol Kriminol (2018) 12:390–392 https://doi.org/10.1007/s11757-018-0501-4 JOURNAL CLUB Existenzielle Dimensionen des Diebstahls Angelika Treibel Online publiziert: 27. September 2018 © Springer-Verlag GmbH Deutschland, ein Teil von Springer Nature 2018 Unsere Vorstellungen vom Alltagsleben in Entwicklungs- Kriminalitätstheorien, empirisch zu überprüfen. Außerdem ländern sind – sofern wir nicht über eigene Erfahrungen wären die Befunde entwicklungspolitisch von Bedeutung, verfügen oder uns gezielt informieren – von medialen denn Kriminalitätsphänomene haben Einfluss auf die Inves- Berichten geprägt. Diese Berichte sind wiederum geprägt titionsbereitschaft und die Migration, und sind potenziell von Bildern der Armut, des Mangels, der Unsicherheit und ursächlich für die Verstärkung sozialer Ungleichheit. Gewalt, instabiler politischer Verhältnisse und Korruption. In Fortführung ihrer grundsätzlichen Ausführungen be- Man könnte deshalb einerseits den Eindruck bekommen, richten Neubacher et al. (2017) die Ergebnisse einer Studie, dass das Leben in Entwicklungsländern von Verhältnissen in denen ihre Überlegungen empirisch untermauert werden. bestimmt ist, die unserer Vorstellung von extremer Krimi- Diese Studie wurde in zwei ländlichen Regionen Tansanias nalitätsbelastung sehr nahekommen. Andererseits könnte durchgeführt, in Gebieten, die von einer unsicheren Nah- man aber auch denken, dass „Kriminalität“ ein Thema ist, rungsmittelsituation geprägt sind. In Tansania verfügt knapp das Menschen in Entwicklungsländern kaum interessiert, da die Hälfte der Bevölkerung über TI - Kriminologischer Beitrag JF - Forensische Psychiatrie, Psychologie, Kriminologie DO - 10.1007/s11757-018-0501-4 DA - 2018-09-27 UR - https://www.deepdyve.com/lp/springer-journals/kriminologischer-beitrag-SsmOqrgSPq SP - 390 EP - 392 VL - 12 IS - 4 DP - DeepDyve ER -