TY - JOUR AU - Püschel, Klaus AB - MedR 1998, Heft 3 119 AUFSÄTZE Werner Janssen und Klaus Püschel Zur Frage der Gutachter-Kompetenz in der Beurteilung ärztlicher Behandlungsfehler (sog. Kunstfehler)* I. Einleitung Gutachters gegenüber anderen Fachgebieten. Dabei inter- essiert hier besonders das Verhältnis zwischen Gerichts- In Deutschland ist auch heute noch die seit etlichen Jahren medizin und Klinik bei Todesfällen. bestehende „Konjunktur“ der Schadenersatzprozesse und Ein Blick zurück zeigt, daß in früheren Jahrhunderten Ermittlungsverfahren gegen Ärzte ungebrochen. Eine ihrer ärztliche Kunstfehlervorwürfe durch „Fakultäts-Gutachten“ Folgen ist das „lawinenartige Anwachsen der Aufträge für beurteilt wurden (Fischer-Homberger, 1983). An ihnen waren Kunstfehlergutachten“. Das rückte den medizinischen Gut- Mediziner verschiedener Disziplinen und Juristen gewisser- achter auf dem Gebiet des Arzthaftungsrechts noch mehr in maßen in kollektiver Zusammenarbeit beteiligt – sicher eine oft prozeßentscheidende Schlüsselposition – eine Posi- eine gute Einrichtung, die im Prinzip heute noch größere tion, die mit hoher Verantwortung verbunden ist und kri- Beachtung verdiente. Zum Teil ist dies auch bei den tisch bedacht werden muß, z. B. auch im Hinblick auf Gutachterkommissionen und Schlichtungsstellen der Ärzte- unterschiedliche Beweisanforderungen in Strafrecht und kammern der Fall. Zivilrecht. Der medizinische Fortschritt und die wissenschaftliche Aktuellen Anlaß zur Auseinandersetzung mit einigen Spezialisierung haben dazu geführt, daß die fachliche Kom- Gepflogenheiten auf dem TI - Zur Frage der Gutachter-Kompetenz in der Beurteilung ärztlicher Behandlungsfehler (sog. Kunstfehler) JF - Medizinrecht DO - 10.1007/s003500050059 DA - 1998-03-01 UR - https://www.deepdyve.com/lp/springer-journals/zur-frage-der-gutachter-kompetenz-in-der-beurteilung-rztlicher-S8x4sgl9F0 SP - 119 EP - 121 VL - 16 IS - 3 DP - DeepDyve ER -