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SCHALLPLATTEN

SCHALLPLATTEN ZEITGENÖSSISCH E MUSIK AU S DE R SICH T DE R TONTRÄGERINDUSTRIE Die Schallplatte übt nicht nur auf den musikalischen Erlebnisbereich vieler Menschen einen beachtlichen Einfluß aus, sie ist überhaupt aus dem kulturellen Leben nicht mehr wegzudenken. Trotz des meist geringen Interesses für zeitgenössische Musik seitens eines breiteren Publikums besteht auch für sie die Notwendigkeit, sich als Vermittler einzusetzen. Doch bevor wir über Möglichkeiten und Grenzen dieser kul- turellen Aufgaben sprechen, wie sie sich für ein Musikunternehmen stellen, das nach wirtschaftlichen Erwägungen geführt werden und, wie jede Industrie, vor allem auf einen Ertrag hinarbeiten muß, wollen wir zunächst allgemein die Stellung der zeitge- nössischen Musik im Musikleben von heute betrachten. Unter Zeitgenossen werden seltsamerweise meist nur lebende oder erst unlängst ver- storbene Vertreter der sogenannten E-Musik verstanden, während die Komponisten der sogenannten U-Musik in diesem Zusammenhang überhaupt nicht zur Diskussion stehen. Für viele hört die ,,klassische" E-Musik mit Debussy oder Strawinsky auf; der - wie schon der Name sagt - beliebten Pop(ular)-Musik steht dann die unge- hebte ,,zeitgenössische" Musik gegenüber. Das Auseinanderfallen von ernster und leichter Musik im 19. Jahrhundert ist in den letzten Jahrzehnten zu einer unsinnigen Barriere zwischen E und U geworden. Wie verändert nun die Schallplatte http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Österreichische Musikzeitschrift de Gruyter

SCHALLPLATTEN

Österreichische Musikzeitschrift , Volume 36 (4): 10 – Apr 1, 1981

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Publisher
de Gruyter
Copyright
© 2013 by Böhlau Verlag GmbH & Co.KG
eISSN
2307-2970
DOI
10.7767/omz.1981.36.4.271
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Abstract

ZEITGENÖSSISCH E MUSIK AU S DE R SICH T DE R TONTRÄGERINDUSTRIE Die Schallplatte übt nicht nur auf den musikalischen Erlebnisbereich vieler Menschen einen beachtlichen Einfluß aus, sie ist überhaupt aus dem kulturellen Leben nicht mehr wegzudenken. Trotz des meist geringen Interesses für zeitgenössische Musik seitens eines breiteren Publikums besteht auch für sie die Notwendigkeit, sich als Vermittler einzusetzen. Doch bevor wir über Möglichkeiten und Grenzen dieser kul- turellen Aufgaben sprechen, wie sie sich für ein Musikunternehmen stellen, das nach wirtschaftlichen Erwägungen geführt werden und, wie jede Industrie, vor allem auf einen Ertrag hinarbeiten muß, wollen wir zunächst allgemein die Stellung der zeitge- nössischen Musik im Musikleben von heute betrachten. Unter Zeitgenossen werden seltsamerweise meist nur lebende oder erst unlängst ver- storbene Vertreter der sogenannten E-Musik verstanden, während die Komponisten der sogenannten U-Musik in diesem Zusammenhang überhaupt nicht zur Diskussion stehen. Für viele hört die ,,klassische" E-Musik mit Debussy oder Strawinsky auf; der - wie schon der Name sagt - beliebten Pop(ular)-Musik steht dann die unge- hebte ,,zeitgenössische" Musik gegenüber. Das Auseinanderfallen von ernster und leichter Musik im 19. Jahrhundert ist in den letzten Jahrzehnten zu einer unsinnigen Barriere zwischen E und U geworden. Wie verändert nun die Schallplatte

Journal

Österreichische Musikzeitschriftde Gruyter

Published: Apr 1, 1981

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