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Alfred Uhl und sein Concertino für Solovioline und 22 Bläser

Alfred Uhl und sein Concertino für Solovioline und 22 Bläser Andreas Li e s s ALFRED UHL UND SEIN CONCERTINO FÜR SOLOVIOLINE UND 22 BLÄSER Fast schematisch legen wir, obwohl dies Unterfangen in unserer heutigen Sicht der Dinge immer problematischer erscheint, das Zeitmaß der ,,Entwicklung" an alle Erscheinungen des Lebens und der Kunst. Wie äußerlich ist dies, blicken wir in die Tiefe! Gewiß, es gibt Künstlerpersönlichkeiten, die aus innerster Werdensstrebung wahrhaft ,,entwickelnde" sind. Weitaus breiter -- und dies gerade im Bereich der reinen Musikantennaturen -- ist der Kreis derer, bei denen das Schaffen ein ,,Auskomponieren der seelischen wie schöpferischen Seiten" darstellt. Damit erscheinen die Werke als Detailerfüllungen, aber auch als immer angereicherte verschiedene Synthesen und Typenprägungen. Debussy etwa ist der Prototyp dieser Auskomponierung der Künstlerpersönlichkeit nach allen Seiten, wobei sich dann an die Verschiebung der Schwerpunkte auch hier -- von außen angelegt -- natürlich Entwicklungssichten knüpfen lassen, gewöhnlich eingefangen im Schematismus des Ganges vom Jugend- zum Alterswerk. Gerade das österreichische Musikantentum läßt ähnliche Sichten der ,,Auskomponierung der Künstlerpersönlichkeit" klar hervortreten. W i r denken an Schubert und Bruckner im Gegensatz etwa zu deutschen Komponisten wie Beethoven, Wagner, -- oder auch Strawinsky, denen alles Gestalten ,, W e g " ist. Betrachtet man das bisherige Schaffen von Alfred Uhl, http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Österreichische Musikzeitschrift de Gruyter

Alfred Uhl und sein Concertino für Solovioline und 22 Bläser

Österreichische Musikzeitschrift , Volume 6 (3) – Mar 1, 1951

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Publisher
de Gruyter
Copyright
Copyright © 1951 by the
ISSN
0029-9316
eISSN
2307-2970
DOI
10.7767/omz.1951.6.3.89
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Abstract

Andreas Li e s s ALFRED UHL UND SEIN CONCERTINO FÜR SOLOVIOLINE UND 22 BLÄSER Fast schematisch legen wir, obwohl dies Unterfangen in unserer heutigen Sicht der Dinge immer problematischer erscheint, das Zeitmaß der ,,Entwicklung" an alle Erscheinungen des Lebens und der Kunst. Wie äußerlich ist dies, blicken wir in die Tiefe! Gewiß, es gibt Künstlerpersönlichkeiten, die aus innerster Werdensstrebung wahrhaft ,,entwickelnde" sind. Weitaus breiter -- und dies gerade im Bereich der reinen Musikantennaturen -- ist der Kreis derer, bei denen das Schaffen ein ,,Auskomponieren der seelischen wie schöpferischen Seiten" darstellt. Damit erscheinen die Werke als Detailerfüllungen, aber auch als immer angereicherte verschiedene Synthesen und Typenprägungen. Debussy etwa ist der Prototyp dieser Auskomponierung der Künstlerpersönlichkeit nach allen Seiten, wobei sich dann an die Verschiebung der Schwerpunkte auch hier -- von außen angelegt -- natürlich Entwicklungssichten knüpfen lassen, gewöhnlich eingefangen im Schematismus des Ganges vom Jugend- zum Alterswerk. Gerade das österreichische Musikantentum läßt ähnliche Sichten der ,,Auskomponierung der Künstlerpersönlichkeit" klar hervortreten. W i r denken an Schubert und Bruckner im Gegensatz etwa zu deutschen Komponisten wie Beethoven, Wagner, -- oder auch Strawinsky, denen alles Gestalten ,, W e g " ist. Betrachtet man das bisherige Schaffen von Alfred Uhl,

Journal

Österreichische Musikzeitschriftde Gruyter

Published: Mar 1, 1951

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