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Schülerkommunikation in Gruppenunterricht und Frontaiunterricht.

Schülerkommunikation in Gruppenunterricht und Frontaiunterricht. Diegritz/Rosenbusch: Schülerkommunikation in Gruppenunterricht und Frontalunterricht Theodor Diegritz Schülerkommunikation in Gruppenunterricht und Frontai- Heinz S. Rosenbusch unterricht. Eine vergleichende Studie 1. Ausgangshypothese Menschliche Kommunikation wird von speziellen Rahmenbedingungen beeinflußt. Die Erkenntnis, daß die Situation einen entscheidenden Einfluß auf das Sprachverhalten aus­ übt, wird durch zahlreiche Untersuchungen belegt (s. den Forschungsüberblick bei Cazden 1973; Labov 1973). Auf die Schule übertragen würde dies bedeuten, daß auch Schüler in verschiedenen unterrichtlichen Situationen ein unterschiedliches kommunikatives Verhal­ ten zeigen müßten. So ließe sich die Hypothese formulieren, daß sich kommunikatives Handeln von Schülern im Gruppenunterricht (GU) von dem im Frontalunterricht (FU) unterscheidet (zu diesen Sozialformen des Unterrichts s. Meyer 1970, Geissler 1973, Rosen­ busch 1974). GU und FU stellen nämlich verschiedene Kommunikationssituationen dar: - Zahl der lnteraktionsteilnehmer: Im GU je nach Gruppengröße zwischen drei und sechs, im FU sind potentiell die ganze Klasse und der Lehrer an der Interaktion beteiligt (wobei natürlich das Ausmaß der aktiven Beteiligung sehr unterschiedlich sein kann). - Rangordnung unter den Interagierenden: Im FU befindet sich der Lehrer allen anderen gegenüber prinzipiell in dersuperiorkomplementären Kommunikationsrolle; der GU da­ gegen stellt eine potentiell symmetrische Kommunikationssituation dar. Damit verbunden sind verschiedene Sanktionsgrade: Während der Lehrer im FU einen hohen Sanktionsdruck ausüben kann, http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Sprache und Literatur Brill

Schülerkommunikation in Gruppenunterricht und Frontaiunterricht.

Sprache und Literatur , Volume 8 (1): 28 – Oct 4, 1977

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Publisher
Brill
Copyright
Copyright © Koninklijke Brill NV, Leiden, The Netherlands
ISSN
1438-1680
eISSN
2589-0859
DOI
10.30965/25890859-00801002
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Abstract

Diegritz/Rosenbusch: Schülerkommunikation in Gruppenunterricht und Frontalunterricht Theodor Diegritz Schülerkommunikation in Gruppenunterricht und Frontai- Heinz S. Rosenbusch unterricht. Eine vergleichende Studie 1. Ausgangshypothese Menschliche Kommunikation wird von speziellen Rahmenbedingungen beeinflußt. Die Erkenntnis, daß die Situation einen entscheidenden Einfluß auf das Sprachverhalten aus­ übt, wird durch zahlreiche Untersuchungen belegt (s. den Forschungsüberblick bei Cazden 1973; Labov 1973). Auf die Schule übertragen würde dies bedeuten, daß auch Schüler in verschiedenen unterrichtlichen Situationen ein unterschiedliches kommunikatives Verhal­ ten zeigen müßten. So ließe sich die Hypothese formulieren, daß sich kommunikatives Handeln von Schülern im Gruppenunterricht (GU) von dem im Frontalunterricht (FU) unterscheidet (zu diesen Sozialformen des Unterrichts s. Meyer 1970, Geissler 1973, Rosen­ busch 1974). GU und FU stellen nämlich verschiedene Kommunikationssituationen dar: - Zahl der lnteraktionsteilnehmer: Im GU je nach Gruppengröße zwischen drei und sechs, im FU sind potentiell die ganze Klasse und der Lehrer an der Interaktion beteiligt (wobei natürlich das Ausmaß der aktiven Beteiligung sehr unterschiedlich sein kann). - Rangordnung unter den Interagierenden: Im FU befindet sich der Lehrer allen anderen gegenüber prinzipiell in dersuperiorkomplementären Kommunikationsrolle; der GU da­ gegen stellt eine potentiell symmetrische Kommunikationssituation dar. Damit verbunden sind verschiedene Sanktionsgrade: Während der Lehrer im FU einen hohen Sanktionsdruck ausüben kann,

Journal

Sprache und LiteraturBrill

Published: Oct 4, 1977

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