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Die Waffengeschäfte des Dritten Reiches mit Brasilien. II. Teil

Die Waffengeschäfte des Dritten Reiches mit Brasilien. II. Teil W I L L I A. B O E L C K EDIE W A F F E N G E S C H Ä F T EDES DRITTEN REICHES MIT B R A S I L I E NII. TeilUm so erstaunter waren die Offiziere auf der Brücke des schon altersschwachen Frachters, der ungeachtet des sich verschärfenden deutsch-britischen Seekrieges volle Fahrtvoraus machte, als sich nähernde britische Zerstörer Kurs auf ihr Schiff hielten, es zumStoppen veranlagten und beisteuerten. Noch glaubte der Kapitän, es handle sich umMißverständnisse. Für das an Bord kommende britische Prisenkommando gab es jedoch keine Diskussionen. Der Kapitän wurde gezwungen, »für Kontrollzwecke« denHafen von Gibraltar anzulaufen. Die Zerstörer gaben ihm »Geleit«. Auch in Gibraltarstießen die Proteste des brasilianischen Kapitäns nur auf taube Ohren. Ihm wurde inaller Bestimmtheit mitgeteilt, daß die »Siqueira Campos« voraussichtlich am 27.November in Begleitung britischer Kriegsschiffe nach dem englischen Mutterland auslaufen werde. Wclchc Gründe auch immer das Kabinett Churchill veranlaßten, sichnicht mehr an das noch unter Chamberlain mit Rio vereinbarte Agreement zu halten,das Vorgehen gegenüber der »Siqueira Campos« diente jedenfalls nicht nur einerplötzlich angeordneten »routinemäßigen« Kontrolle. Offensichtlich war die britischeAdmiralität entschlossen, den Kaperkrieg auch auf das bisher verschonte Brasilien auszudehnen. Dem brasilianischen Kapitän wurde http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Zeitschrift für Unternehmensgeschichte de Gruyter

Die Waffengeschäfte des Dritten Reiches mit Brasilien. II. Teil

Zeitschrift für Unternehmensgeschichte , Volume 16 (5-6): 8 – Sep 1, 1971

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Publisher
de Gruyter
Copyright
© 2017
ISSN
0342-2852
eISSN
2367-2293
DOI
10.1515/zug-1971-5-607
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Abstract

W I L L I A. B O E L C K EDIE W A F F E N G E S C H Ä F T EDES DRITTEN REICHES MIT B R A S I L I E NII. TeilUm so erstaunter waren die Offiziere auf der Brücke des schon altersschwachen Frachters, der ungeachtet des sich verschärfenden deutsch-britischen Seekrieges volle Fahrtvoraus machte, als sich nähernde britische Zerstörer Kurs auf ihr Schiff hielten, es zumStoppen veranlagten und beisteuerten. Noch glaubte der Kapitän, es handle sich umMißverständnisse. Für das an Bord kommende britische Prisenkommando gab es jedoch keine Diskussionen. Der Kapitän wurde gezwungen, »für Kontrollzwecke« denHafen von Gibraltar anzulaufen. Die Zerstörer gaben ihm »Geleit«. Auch in Gibraltarstießen die Proteste des brasilianischen Kapitäns nur auf taube Ohren. Ihm wurde inaller Bestimmtheit mitgeteilt, daß die »Siqueira Campos« voraussichtlich am 27.November in Begleitung britischer Kriegsschiffe nach dem englischen Mutterland auslaufen werde. Wclchc Gründe auch immer das Kabinett Churchill veranlaßten, sichnicht mehr an das noch unter Chamberlain mit Rio vereinbarte Agreement zu halten,das Vorgehen gegenüber der »Siqueira Campos« diente jedenfalls nicht nur einerplötzlich angeordneten »routinemäßigen« Kontrolle. Offensichtlich war die britischeAdmiralität entschlossen, den Kaperkrieg auch auf das bisher verschonte Brasilien auszudehnen. Dem brasilianischen Kapitän wurde

Journal

Zeitschrift für Unternehmensgeschichtede Gruyter

Published: Sep 1, 1971

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